Download: GPS-Tracks (Tour 1-4) - Adressen am Ende der Seite
Dieses Jahr (2020) sind mir bis heute 5 Auslandsreisen
ausgefallen, 4 wegen Corona-Einschränkungen der Zielländer und eine wegen
eines schweren Reitunfalls (von mir) am Tag vor der Abreise - also nicht
wirklich mein Jahr. 3 Wochen nach der Entlassung aus der Klinik war ich
für eine Woche in den Vogesen. Da ich vom Kreislauf her noch auf dem Zahnfleisch
lief war das eine Herausforderung. Jede leichteste Steigung zu Fuß musste
mein Pony mir mit seinem Schweif hoch helfen, sonst hätte ich schlapp gemacht
- aber überlebt. Pony hat sich auch super gemacht. Obwohl wir ja in diesem
Jahr nur ganz wenig extremeres Gelände und längere Ritte machen konnten
hat er nicht einmal auf den Hochgebirgsrouten in den Vogesen geschwächelt.
Dann im September, die zweite Auslandsreise, sind wir endlich wieder mal
in die Pyrenäen gefahren, diesmal nur zu zweit. Leider in die mittlerweile
schon wieder von Frankreich als (Corona) "rot" bezeichnete Zone von Frankreich
aber was soll's, es war nicht untersagt und die Einschränkungen betrafen
zu dem Zeitpunkt nur die Ballungszentren.
Zum Zeitpunkt unserer
Rückkehr waren dies nur die Großstadtregionen Toulouse, Montpellier, Marseille
... wo wir nicht waren.
Die rote Zone in Südfrankreich war mir relativ egal da wir eben nicht in eine Großstadt wollten sondern nur in die Berge, aber natürlich auch in Unterkünfte wohin auch Leute aus Großstädten kommen könnten. Aber na ja, es war nicht besonders viel los und Kontaktabstände konnten leicht eingehalten werden. Ich kann das Risiko ohne Probleme tragen, es ist auch nichts passiert.
Allerdings habe ich mich ziemlich sicher mit COVID19
infiziert , allerdings ohne
Atemwegsprobleme.
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Wir sind wieder in 2 Tagen runter gefahren da 1100km ein wenig heftig sind. Zwischenstation 50km vor Lyon. Dann, am zweiten Tag haben wir am Meer ein Kurzritt gemacht. Wunderschöner Strand bei Port La Nouvelle. Der Sand ist fest, eben und etwa 500m breit und mehrere km lang, im Hinterland gibt es große, bis zu 10cm tiefe Wasserflächen - traumhaft zum Galoppieren im Wasser. Auch das Parken direkt auf dem Strand ist bei Port La Nouvelle möglich. Außer einer kurzen Fläche direkt hinter den auslaufenden Wellen ist in dieser Ebene der gesamte Sand knackig und fest.
Dann sind wir weiter nach Les Angles gefahren, in der Capcir-Ebene auf 1600m Höhe gelegen. Hier haben wir 2 Rundritte gemacht, am dritten Tag sind wir mit leichtem Gepäck an den Lac des Bouillouses geritten, die Pferde standen dort am Hotel auf den fest eingerichteten Paddocks im Wald, wir mussten auf der anderen Talseite in der "refuge du Carlit" übernachten da das "Hotel des Bones Hores" wegen Corona-Auflagen nicht mehr Leute aufnehmen konnte. Wir hatten am Abend zuvor unser Gespann incl. Heu für die Pferde an den Stausee gefahren. Da es hier an die 2000m hoch ist haben wir für die Nacht Decken aufgezogen - es kann empfindlich kalt werden, vor Allem wenn es regnen sollte und unsere Ponys haben Anfang September noch kein ausgeprägtes Winterfell.
Am nächsten Tag dann haben wir einen Ritt auf die Seen-Hochebene vor dem Carlit-Massiv gemacht und sind abends weiter nach Porté-Puymorens gefahren da wir an diesem Tag keine Übernachtung am See bekommen haben.
Ich habe ein 13-Minuten-Video mit Clips aus 3 Tagen (Tour 100-102) erstellt, geschnitten und vertont. So bekommt ihr einen guten Einblick in die Landschaft des "parc naturel des pyrenées catalanes", die Schönheit, Schwierigkeiten des Geländes und die nötige Coolness der Pferde. Dabei erkennt man auch die grundsätzlichen Unterschiede der Hochgebirgslandschaft der Pyrenäen zu den Alpen. Die Pyrenäen sind offener, weiter, weniger bevölkert und die Gebirgspfade können auch verlassen werden. Dies ist in den Alpen sehr oft nicht möglich da die Wege meist die einzige gangbare Möglichkeit sind. Rittbeschreibung zum Video in Tour 100, 101, 102.
Alternativer Streaming-Link (falls das Fenster mit fester Größe auf
einem kleinen Display
nicht richtig dargestellt wird: //youtu.be/xopUzIOTKq8)
Abenteuer Pyrenäen - Wanderritt
zu den "lacs du Carlit" (13')
Videoclips Harald Müller
Gaby Schintke (2 Clips)
Schnitt Harald Müller
Musik mit Genehmigung
von:
Gemafreie Musik von frametraxx.de
Gemafreie Musik von musicfox
BreakingCopyrigh.com
(Creative Commons (cc-by) Lizenz)
TerraSound.de
Titel
frametraxx - For the end
frametraxx - Mysterious World
Ghostrifter Official - Resurgence
(by breakingCopyright.com)
Musicfox - Doku Marimba
Dag Rainbott - Piano Rain by TerraSound.de
In
der ferme d'en Garcie von Nathalie Komaroff sind wir die nächsten Tage.
Am ersten Tag, nur zu zweit, sind wir eine kürzere Strecke zum Estany de
Font Viva (Bild/Link -
von/zu ihrer Facebook-Seite) geritten. War allerdings ein schwieriger
sehr schmaler Pfad am, teilweise gerölligen Hang entlang, aber mit super
Aussicht auf das Tal.
Am Tag drauf dann sind wir mit 5 Merens-Pferden einen geführten 3-Tageritt
über Dorres, Lac des Bouillouses wieder nach Porté-Puymorens geritten -
leider mussten wir meistens hinten reiten.
Nathalie hatte Bedenken, dass unsere Pferde das heftige Gelände nicht packen
- war aber natürlich nicht so. Allerdings waren Stellen dabei, besonders
am dritten Tag, da hätten manche die Löffel abgegeben. Aber unsere haben
sich jedenfalls geschickter und fitter angestellt als manche Merens, die
wahrscheinlich zum Teil auch jung (?) waren. Unsere beiden sind Hochgebirgspfade
gewohnt und auch schon abgeklärt und absolut cool. Meiner, mit Duplos beschlagen,
kann ja auch blanken Fels ohne Probleme begehen - was er auch hemmungslos
macht wenn ich ihn lasse!
Bei der Weiterfahrt dann, weil es in den Pyrenäen
schneien sollte, sind wir, einen Tag früher als geplant, in die Region des
Lac du Salagou gefahren. Unterwegs wieder ans Meer, diesmal bei La Franqui,
es ist der gleiche Strandabschnitt nur von der Süd-Westseite aus. Auch sehr
schön. Dann an den Lac du Salagou in die Nähe des Ortes Rabieux. Dort haben
wir eine nette gite gefunden, ein Verein mit zum Teil alten oder geretteten
Pferden. Sie vermieten ein Appartement, sehr klein aber bei 2 Personen ok,
die Pferde haben es sehr schön auf einem großen Paddock mit Unterstand
direkt neben dem App. Und das Essen, wir hatten Halbpension, ist himmlisch
(auch wenn alles ziemlich gleich geschmeckt hat
).
Leider konnten wir hier nur 3 (4) Tage reiten. Am ersten Tag haben wir versucht nach einem schlecht kopierten Kartenblatt mit eingezeichnetem Weg an den Lac du Salagou zu reiten, aber wir haben den Weg nicht gefunden, sind im Flusstal des "Salagou/La Lergue" stecken geblieben, die Zeichnung war einfach zu ungenau und das Flusstal völlig mit Dschungel zugewachsen und am gegenüberliegenden Ufer 20m hohe, senkrechte Felswände. Es gab dort keinen Weg und es war anhand der Zeichnung nicht zu erkennen wo wir den Fluss hätten überqueren können und wir haben die Tour abändern müssen. Macht aber nichts, wir wären eh nur bis zur Staumauer geritten und hätten auch nicht mehr Kilometer gehabt. Später haben wir dann den Tourzeichner getroffen und er hat gemeint, dass sich das Flusstal dauernd verändert. Dennoch war die Zeichnung ungenau, ich denke beim Wiederholen würde ich jetzt den Weg durch den Fluss finden da ich ungefähr weiß was wir falsch gemacht haben - ich denke, wir hätten nördlich des Flusses reiten und dann am Ende den Fluss überqueren müssen. (mehr bei Tour 107).
Wir sind heftig über steile Hänge und im Fluss geritten und wahrscheinlich hat sich Casanova einen oder zwei Duplonägel gefetzt denn am nächsten Tag, bei einem Rundritt um den Lac du Salagou hatte er bei km 15 einen Duplo verloren und wir hatten noch ca. 13 km bis zum Ziel und keinen Hufschuh mit. Eigentlich ist es nicht normal, bei solchem Gelände Duplos zu verlieren aber ich hatte morgens nicht nach den Nägeln geschaut, es war alles verschlammt an den Füßen. Bin den Rest gelaufen außer ein Stück auf einer Teerstraße. Auch hierzu gibt es ein kurzes Video des ersten Teils der Strecke .
Trotzdem war der Huf am Abend platt (zu viel rauer Untergrund für die vom Wasser sehr weichen Hufe) und wir haben dann bei den letzten 2 Ritten in der Gegend weniger Kilometer gemacht da er trotz Hufschuh nicht gut gelaufen ist. Einen Tag waren wir nochmal am Strand, diesmal bei Vendres Plage, aber das war nicht gut. Erstens viel zu tiefer Sand am gesamten Strand, gut zum Baden aber nicht zum Reiten und zweitens ein wahnsinniger Sturm, wofür der Strand ja nichts kann. Ich bin im tiefen Sand ohne Hufschuh geritten aber auch das war nicht prickelnd.Dann hat Casanova, wegen dem Wettessen mit seinem Kumpel (Paddock ohne Abtrennung und nicht beim Fressen angebunden) am Morgen nach dem letzten Ritt auch noch eine Schlund Verstopfung bekommen. Hatte wohl zu schnell die Granulés (Pellets sind in Frankreich üblich) gefressen und war nicht zwischendurch zum anderen Ende des Paddock zur Tränke gelaufen. Dann hat es eine Verklumpung vor dem Magen gegeben und nichts ging mehr. Das sah echt erbärmlich aus. Hat immer versucht zu fressen und dann wieder jede Menge Schleim rausgewürgt. Mussten den Tierarzt holen und mit einem Schlauch durch eine Nüster bis zum Magen runter und mit viel Wasser und einer Pumpe den Magen spülen. Also eher kein größeres Reiten mehr...
Grundsätzlich gibt es in der Gegend noch jede Menge sehr schöne Reitmöglichkeiten, aber man benötigt Zeit und gutes Wetter dazu. Dort hat es sehr viel roten sandsteinartigen Fels und wenn es regnet ist überall roter Schlamm - alles wird dreckig, rutschig und auch gefährlich, denn die Wege sind zum Teil heftig steil, es hat dort auch heftige Schluchten und auch teilweise ohne Wege bzw. man reitet in trockenen (oder nassen) Flussbetten, je nach Wasseranfall.
Übersicht:
Tour 99-109 (angegebene Zeit immer incl. der Pausen unterwegs)
Pyrenäen
Tour 099: Rundritt Col de Creu - 18,1km -
5h 27' - 550m
Tour 100: Rundritt Estany de Vallsera - 18,3km
- 4h 55' - 560m
Tour 101: Les Angles-Lac des Bouillouses -
24,6km - 8h 18' -1102m 609m
Tour 102: Rundritt zum Massiv de Carlit - 19km
- 7h 25' - 800m
Tour 103: Rundritt zum Estany de Font Viva
- 13,9km - 4h 25' - 534m
Tour 104: Carlitritt Tag 1 von Porté Puymorens
nach Dorres - 21,1km - 7h 12' - 972m 1167m
Tour 105: Carlitritt Tag 2 von Dorres an den Lac des Bouillouses - 14,5km
- 6h 12' - 824m 217m
Tour 106: Carlitritt Tag 3 vom Lac des Bouillouses zurück nach Porté Puymorens
- 25,4km - 9h 04' - 705m 1099m
Region Lac du Salagou
Tour 107: Versuch Rabieux-Lac du Salagou-Rabieux
(ca. 25km) - 13,3km - 5h 00' - 238m
Tour 108: Rundritt um den Lac du Salagou -
23,4km - 7h 19' - 455m
Tour 109: Rundritt durch die Terres Rouges
- 10,6km - 3h 00' - 245m
Adressen:
Übernachtung bei Lyon: Bernard Dalmaz, Le Relais de la Châtellenie de
Montagnat, 413 Chemin de la châtellenie, 01250 Montagnat, Handy 0033
- 610 555422, Tel 0033 - 474471215, Mail:
famille.dalmaz@club-internet.fr,
//www.facebook.com/Relais-de-la-Châtellenie
Equisud Gite, Mathieu + Ankie (spricht dt.), Route de la foret, 66210
Les Angles, Tel. 0033 - 468044362, Handy 0033 - 608617423, Handy + Whatsapp
Ankie: 0033 - 647960442, Mail:
equisud@equisud.com,
www.equisud.com
Hotel les Bones Hores, M + Mme Christian Lacoste, Lac des Bouillouses,
66210 Mont-Louis,
www.boneshores.com, Tel. 0033 - 468042422,
boneshores@wanadoo.fr
Gite/Auberge du Carlit, 0033 - 468042223,
lesioux.fr/aubergeducarlit/
Ferme d'en Garcie, Nathalie Komaroff, 51 Route des Lacs, 66760 Porté-Puymorens,
0033 - 6 10 76 79 87,
www.pyren-equus.com
Le cheval des terres rouges,
refuge@lechevaldesterresrouges.fr,
06 24 98 70 13 - Sandrine GARCIA, Route de Saint Jean Blaquiere, 34800
RABIEUX CEYRAS, Route D 144 direction >> ST Jean de la Blaquière
(2km hinter RABIEUX rechts hoch),
www.lechevaldesterresrouges.fr