WanderreiterWeb    Surselva (CH)   

 



Aufbruch gegen halb 8 in Richtung Norden
vor dem Fluss dann nach Südwesten




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bei Tour 69

Ich dachte schon gestern die ganze Zeit darüber nach, dass wir unmöglich die geplanten 300km gehen können wenn wir jeden Tag bloß knapp 20km schaffen und wegen der erbärmlichen Hitze schon gegen 14 Uhr fertig sein müssen. Wenn wir die Wegführung ändern müssen dann sollten wir es hier tun, denn hier würden sich Hin- und Rückweg des Planes nahe beieinander liegen. Aber ich kenne die Gegend nicht wirklich, hatte keine Zeit mir Alternativen auszuarbeiten. Heute sage ich es Peter und er meint wir wären durchaus noch im Limit - sehe ich nicht so! Und er wohl auch nicht, denn wir biegen nach Süden ab und reiten im Hangschatten in Richtung Rücktrail vom Plan.

Apropos Vorplanung

Ich habe am Anfang des Berichtes so darauf Wert gelegt, dass eine Vorplanung enorm wichtig ist wenn man sich in ein solch schwieriges Gelände begibt. Man könnte jetzt einwenden, durch die Abänderung der Wegstrecke sei eine Vorplanung sowieso obsolet geworden. Das ist einerseits richtig, andererseits zähle ich zur Vorplanung auch Alternativwege, die ich mir vorher anschaue sowie das technische Equipment, das ich während des Rittes dabei habe. mehr... ein-/ausblenden

Am Anfang sind wir im Bergschatten aber das währt nicht lange und es wird wieder richtig heiß. Die ersten 5 km reiten wir entlang der Staatsstraße da der Wanderweg auf der anderen Hangseite in der Sonne läge. Dann kommen wir an eine Talbrücke die in Reparatur und voll gesperrt ist. Es gibt eine Umleitung und eine andere Brücke über den Fluss, nach der Umgehung verlassen wir die Staatsstraße beim Ort Surcasti und reiten weiter im Glennertal leicht hinauf. Landstraße und Feldwege wechseln sich ab, wir reiten immer im Tal des Glenner bis Durin, dann Vrin. Dort möchte Peter noch einmal, vor dem Aufstieg in die Berge, Geld abheben. Aber leider hat die Bankautomatenstelle jetzt geschlossen, es ist Mittag.

Er frägt ein bisschen rum und wir können vermutlich ein Stück weiter runter an den Fluss und dort campen. Fluss hört sich gut an denn es ist Wasser und kalt. Wir können auch heute Abend wieder hoch in den Ort und etwas zum Essen bekommen, das ist noch besser. Und dann auch Geld abheben. So machen wir es.

Unten am Fluss ist Baustelle, eine Brücke wird erneuert und die Umgehung führt unmittelbar am Fluss entlang. Ein kleines Stück weiter finden wir eine Wiese mit Wald daneben und es ist ein perfekter Platz zum Campen, zum Schlafen und zum Waschen. Wir bauen den Paddock und unser Nachtlager auf, dann gehen wir zum Fluss, direkt neben der Umgehung der Baustelle ist der Zugang schön flach und wir stellen die Pferde ins Wasser und schütten Wasser über sie. Dann machen wir uns nackig und baden in dem eiskalten Wasser -  es ist cool.  Die wenigen Autofahrer die vorbeikommen werden sich gewundert haben. Dann frische Sachen anziehen und Kleider waschen - ich nicht, ich habe noch genug saubere Teile. Ich habe 4 dünne T-Shirts dabei, die sollten die ganze Zeit reichen. Wobei man bei der Hitze schon arg schwitzt. Aber zur Not wasche ich dann auch noch eines aus.

Gegen Abend füttere ich mein Pony mit Futtersack und auch Masur bekommt etwa 30% der Hafermenge die Casanova bekommt aus der Hand gefüttert. Gestern haben sich ja beide richtig satt gefressen und so sollte das reichen. Auf der Wiese steht auch richtig gutes, satt machendes, Gras. Dann gehen wir die 2km hoch nach Vrin und Peter zum Bankautomat aber der ist zu, weil heute Mittwoch ist. Aber unsere bestellte Suppe im Café Dante ist köstlich, eher ein Eintopf und wirklich lecker. Später dann gehen wir wieder zum Camp und schlafen. Peter will morgen früh nach dem Frühstück packen und satteln, dann schnell nochmal hoch laufen wegen dem Geld. Ich brauche 'eh immer länger zum Packen.

20,2km - 5h 30' - 856m 640m


Kurz nach dem Aufbruch - Blick ins Glennertal


Durch Uors und runter an den Fluß...


... müssen wir wegen der gesperrten Brücke


aber das geht gut


und die Ersatzbrücke ist  aus Holz


mit Blick auf die Baustelle


dann weiter auf der südlichen Talseite über Feldwege mit Betonstreifen


auf denen Casanova ohne mein Zutun immer den Grünstreifen nimmt

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es geht leicht bergauf und wird immer heißer


Hut voll Wasser - das ist eine Art das Gehirn zu kühlen die nichts für mich ist


in dem kleinen Ort Silgin finden wir einen selfservice-Kiosk


was eine wirklich gute Raststelle ist


der Kioskbesitzer warnt uns vor der Hängebrücke auf dem Wanderweg (Bildmitte)


wir nehmen deshalb lieber die Straße


dann kommen wir durch den kleinen Ort Surin


wo es einen schönen Brunnen hat - seltsame Namen hat es hier

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Waschtag am Fluß - all inclusive ich muss leider schreien als das eiskalte Wasser den Rücken runter rinnt

die Pferde stehen die ganze Zeit im eiskalten Wasser und rühren sich nicht werden mehrmals übergossen

dann kommen sie auf die Koppel mit viel Gras und relaxen weiter


gegen 17 Uhr sind wir wieder in Vrin und warten auf die Suppe


Sitzplatz auf dem Balkon


und gute Nacht