Das war wieder eine lustige Tour. Erst blockieren die Enten unseren Hänger, dann können wir los und fahren zum Parkplatz am südlichen Grottenausgang. Wir wollen am Ende unserer Tour durch den Tunnel reiten und schauen uns daher den Weg an während die Pferde am Rand warten müssen. Dieser Durchbruch durch den Fluß ist schon beachtlich. Wir lassen sie noch etwas Gras fressen und trinken dann reiten wir nach Süden und Osten los. Anfangs funktioniert der geplante Weg gut, dann kommen wir auf eine Wiese und der Weg verschwindet in der Maccia. Ich versuche ihn ohne Pferd zu finden aber ich bleibe einfach im Dschungel stecken Vielleicht 500m den Hang runter und kein Weg zu finden - das geht mit Pferden nicht. Also wieder umdrehen und Pferde und Gaby suchen, die sind oben auf der Wiese geblieben. Dann müssen wir einen anderen Ausweg aus der Wiese suchen. Wir reiten in die nördliche obere Ecke der abgemähten Freifläche und finden nach einigem Suchen dann auch einen "gangbaren" Weg.
Erst geht es dann in den Wald hinein dann kommen wir an einen Zaun. Eigentlich sollte hier laut Topo France ein Weg sein - ist er aber nicht, nur der Zaun. Der Zaun ist zerstört, liegt größtenteils auf dem Boden ist aber völlig verwachsen und wir trauen uns einfach nicht darüber da die Pferde in den Maschen hängen bleiben könnten. Wir irren am Zaun entlang und endlich finden wir eine vage Möglichkeit darüber zu kommen. Es funktioniert und danach geht es auf Pfaden nur noch leicht bergab.
Es ist etwas schwierig dem Pfad zu folgen denn es gibt einige davon aber wir kommen dann unten am Lac de Mondely aud die Straße. Wir wollen noch um den See rum reiten und Ich will gerade aufsteigen - da sehe ich, dass mein Steigbügel fehlt. So eine verdammte ****. Ohne Steigbügel reiten ist nicht das Problem aber ich habe keinen Ersatz am Hänger und kosten tut das auch eine Menge. Fender sind teuer. Also laufe ich zurück, bergauf durch den dichten Wald auf kleinen Pfaden und hoffe den Fender zu finden. Kann ja eigentlich nur an einem Ast hängen geblieben sein und sollte noch dort hängen.
Es war vermutlich dummerweise passiert als Casanova als letzter und alleine ging, denn sonst hätte Gaby ihn ja gesehen. Das Problem war nur den exakten Weg zu finden. Trotz GPS-Aufzeichnung ist das nicht so einfach, die Fehlertoleranz beträgt schon gerne mal 25-30m und bei den vielen parallelen Pfaden. Na ja - ich habe den Fender dann knapp 2km zurück gefunden, er hing etwa dort kurz nachdem ich ihn noch am Sattel gesehen hatte. Ca 4km Mehrweg hier und vorher schon vielleicht 1km unterhalb der Wiese - das kostet Zeit. Als ich wieder bei den Pferden bin lassen wir die Seeumrundung dann aus. Es kommt noch der lac de Filleit, an dem wir eh vorbei müssen.
Der restliche Ritt bis zum Ort le Maz d'Azil ist unspektakulär. Nach dem See kommen wir auf die Landstraße und dann durch den Ort und rein in die Grotte. Casanova und Sandro wollen erst nicht rein ins Dunkle weil sie wohl durch die Randreflektoren der Straße geblendet sind und nichts richtig sehen. Sandro läuft auf dem Gehweg, 50cm breit und relativ hoher Bordstein. Ich bleibe gleich auf der Straße und gehe vor. Als wir im Dunklen sind ist es dann ok. Dann kommen uns Fußgänger entgegen auf dem 50cm breiten Gehweg und Sandro soll auf die Straße - das ist wieder ein Problem da er den Absatz durch den Schatten nicht einschätzen kann. Aber er kommt herunter ohne sich die Beine zu brechen. Dann reiten wir auf den gegenüberliegenden Eingang zu und in der Ausgangskurve kommt uns ein hupender Reisebus entgegen. Der muss vor der scharfen Kurve auf die Gegenfahrbahn um rumzukommen, deshalb muss er hupen. Aber hupen in einem Tunnel ist schon grenzwertig. Tja - alles nicht so einfach. Aber die Pferde haben das letztendlich souverän bewältigt.
23,3km - 7h 19' - 645m