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Koppel an der Domaine de fontseque
morgens um halb 9 beim frühfüttern




Karte von "www.wanderreitkarte.de" / OSM.org
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Downloads: alle Daten bei Tour 110

Wir haben hier nicht viele Tage daher gehen wir als erstes die längste und unbekannte Tour. Stefan und Charlotte haben hier ein riesig großes Gebiet mit Weiden und Bäumen dass von Stefan bewirtschaftet wird. Sie haben auch Pferde und kennen daher die Reitwege. Stefan schickt uns 3 Touren von seinem Outdooractive-account und wir bereiten die Tour nach Minerve für den ersten Tag vor. Dort soll es auch so eine Sehenswürdigkeit unterhalb der Bergstadt am Fluß geben - aber keine wirkliche Ahnung was das ist. Er sagt, das sei ein gerittener Track.OK, gut zu wissen.

Wir reiten also relativ früh los, kurz nach 10, man weiß ja nie was alles so dazwischen kommt. Seine Tour ging überwiegend auf dem gleichen Weg wieder zurück, das haben wir versucht zu umgehen und bis auf ein kleines Stück in der Mitte hat es auch geklappt. Der Hinweg geht westlich auf dem GR 77 Richtung Vélieux, kurz vor dem Ort verlassen wir ihn aber und bleiben erstmal auf der Höhe. Kurz danach biegen wir rechts ab und der Pfad wird schmäler und führt runter in eine Schlucht und an einer senkrechten Felswand entlang von der ich niemals gedacht hätte dass man da reiten kann. Auch auf der gegenüber liegenden Schluchtseite geht es senkrecht hoch. Aber Stefan ist ja schon geritten! Casanova stürmt voran und muss ab und zu auf Sandro warten. Also ich wäre da nie runter ohne Track. Man hatte mehrmals das Gefühl, dass das niemals weiter gehen kann. Ging es aber. Unten am Fluß über eine uralte Steinbrücke und dann machen wir eine kleine Tränkpause und suchen den Weiterweg zur anderen Schluchseite - die Stadt liegt oben am Ende der senkrechten Wand.

Guten Mutes laufen wir vor, irgendwann kommt eine Kehre die so steil und heftig ist, dass Gaby Sandro weiter hinten wenden muss um nicht so heftig um die Kurve zu müssen. Casanova macht das von alleine (nicht weiter hinten) sondern direkt um die 180°-Ecke. Dann gehen wir auf einem relativ schmalen Weg direkt an der senkrechten Wand wieder zurück und es kommt wieder eine Kehre die uns dann nach oben in die Stadt führt. Das ist der Wahnsinn. Oben in der Stadt suchen wir ein Café und machen dort ein bisschen Pause, die Pferde stehen neben den Tischen und schlafen. Die Dame von der Poststelle daneben möchte gerne die Pferde fotografieren.

Nach der Kaffeepause suchen wir den Weg durch das Städtchen und auf der anderen Seite wieder in eine Schlucht über die auch eine Brücke geht. Die Aufzeichnung von Stefans Track ist hier nicht so genau und ich denke er ist über die Brücke, die Sehenswürdigkeit muss dort oben auf der anderen Seite sein - ist sie aber nicht. In Schluchten mit hohen Wänden ist ein GPS-Empfang oft schwierig und der Track dann ungenau. Offensichtlich ist die Würdigkeit unter der Brücke. Also müssen wir runter in die Schlucht, suchen uns machbare Wege, hier hat es auch viele Treppen. Als wir dann endlich unter der Brücke sind sieht es wieder nach nix aus. Wir haben Fotos mit badenden Leuten vor einer Grotte gesehen - Grotte ist da aber kein Wasser und auch keine Leute. Na ja was das wieder sein soll.

Jetzt auf der Karte sehe ich was da sein soll!

Der Fluss La Cesse führt hier 2 mal direkt durch den Berg und fließt östlich des Ortes mit dem Fluss Le Brian zusammen, das ist der in dessen Schlucht wir hergekommen sind. Da es September ist und nicht genug Wasser da ist, fällt uns optisch nichts Besonderes auf. Auf der Topo France gibt es auch keine Hinweise darauf, nur auf der OSM-Karte sind die 2 "Tunnel Naturel" erwähnt, eine "pont petit" und eine "pont grand", wobei pont ja eigentlich Brücke heißt. Das ist dann wohl eine negative Brücke.

Na gut, wieder was dazugelernt. Wir reiten jetzt Richtung Norden, wieder auf den Bergrücken und zur Domaine fontseque (trockene Quelle) zurück.

Später erzählt uns Stefan, dass er niemals in die Schlucht rein geritten ist sondern den Weg oberhalb der Schlucht, dann am Ende runter und wieder hoch nach Minerve genommen hatte - es gibt den Rundweg jeweils oberhalb der Schluchten mit dem Namen "la cité de Minerve" - er konnte sich gar nicht erklären wieso der Track durch die Schlucht ging. Entweder hat er ihn nachgezeichnet und den falschen Weg genutzt oder es ist ein Aufzeichnungsproblem gewesen. Was ein Glück, dass er/wir es vorher nicht gemerkt hatten, wir wären da wahrscheinlich nie runter!

27,6km - 7h34' - 996m


es geht erst ein Stück nach Norden, dann südwestlich Richtung Velieux


erst geht es über das eigene Land der dom. fontseque


irgendwann fängt es zu regnen an


und geht bergauf


aber es regnet nicht lange


nach einer guten Stunde


ist es wieder trocken


das ist die Schlucht durch die wir nach Karte müssen

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und drüben steil wieder hinaus


feine Esel erwarten uns


mein "Eselhasser" ist dennoch offen für fremde Kulturen
er darf nur nix sagen - der Esel


dann müssen wir in die Schlucht runter



ob das gut geht


Casanova rennt gerne voraus


nach links in die Schlucht hinein geht der Track

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erst ist der Weg breit


dann wird's immer enger


und steil


sieht aber erstmal gut aus


unten ist der Bach Le Brian


über die alte Brücke geht der Pfad





dann auf der anderen Seite die Felswand entlang


auch hier wird's teilweise eng


und steil


dann können wir eine kleine Pause machen - im Schatten mit Wasser


dann auf der anderen Seite in der Steilwand hoch


na ja...


oben angekommen - Blick auf die Bergstadt und die Brücke


dann brauchen wir 'nen Kaffee


und die Pferde können etwas ruhen

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dann suchen wir den Weg nach unten


erst sind wir oben rüber aber das war falsch


unter der Brücke ist nichts besonderes und wir reiten weiter


wieder Richtung Norden erst durch das Flussbett

dann nach oben auf die Hochebene


durch lichte Wälder geht es dann wieder "heim"

Der nächste Tag bringt uns einen weiteren Ritt in der Gegend, jedoch mit zu unspektakulären Bildern. Die Region um Minerve würde noch mindestens eine Erkundung bieten, aber wir haben die Zeit nicht und der Hinritt ist auch auf nur einem Weg möglich und zu lang. Möglich wäre noch ein Ritt nach Minerve über Vélieux, dem GR 77 durch die Schlucht des Le Brian folgend, aber ob das zu Pferd geht weiß ich nicht. An der Stelle, an der wir die senkrechte Wand hoch sind, geht auch ein Pfad weiter nach vorne bis zur Flussmündung aber der wäre mit Pferden nicht gegangen - ich bin ihn ein Stück zu Fuß gegangen aber er hatte zu wenig Kopffreiheit und zu viel Dickicht.