Sachsen/DE + CZ   

 



das ist typisch für diesen Ritt
 





Karte von "www.wanderreitkarte.de" / OSM.org


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Downloads:

Dies ist ein 7-Tageritt ausgehend von Mohorn bei Dresden an die tschechische Grenze und dann etwa 120km entlang der Grenze durch das tschechische Erzgebirge. Wir haben mit 2 eigenen Pferden teilgenommen, eine weitere Reiterin war mit ihrem Pferd dabei und die anderen  3 Teilnehmer hatten Pferde von Horse-Travel Sachsen

Kontaktdaten: AndreaMohorn@gmail.com, Tel. Andrea: +49 171 3152783, Tel. Katja: +49 171 9473221, Festnetz: +49 36209 48879, Freiberger Str. 34, 01723 Mohorn, Facebook-Seite - Website.

 

Ich habe ein Video von Andrea erhalten welches ich überarbeitet, auf 7 Minuten gekürzt und neu vertont habe.

verwendete Musik:

Joy of Living & Nitza - We're All Beautiful
Tabla Master - A Resolution

der gesamte Ritt über 7 Tage:
190km - 5722m 5129m - 33h 45' reine Reitzeit ohne Pausen
die Angaben unten bei den einzelnen Tagen sind jeweils mit Pausen

In Sachsen herrscht generelles Reitverbot in Wäldern, außer auf ausgewiesenen Reitwegen. Auf Grund meiner, mir schon früher ungut aufgestoßenen Erfahrung mit Bundesländern mit Reitverbot (siehe hier) habe ich den Ritt mit Führer gebucht. Veranstalter und Guide, war Andrea Seidel von "horse Travel Sachsen". Besser hätte ich es nicht treffen können denn sie kennt sich dort perfekt aus und kennt jeden Weg, auch die nur regional mit den Forstbehörden vereinbarten Reitwege.

Ein paar "politische" Anmerkungen zu Sachsen und dem generellen Reitverbot:

Wie es bei einem Bundesland mit Reitverbot in Wäldern normal ist, war die Wegplanung extrem kompliziert und ich hätte den Weg als "Fremder" niemals gefunden. Ist doch auf Grund fehlendem bzw. falschem Kartenmaterial völlig unklar, welche Wege nun beritten werden dürfen und welche nicht! Eine Planung nur auf Grund von Kartenmaterial ist fast unmöglich. Es gibt teilweise regional ausgewiesene Reitwege, die in keiner Karte verzeichnet sind, teilweise sind die, in Karten verzeichneten,  Reitwege falsch eingezeichnet bzw. dort wo ein Reitweg auf der Karte markiert ist gibt es in der Realität manchmal noch nicht einmal einen Weg. Die Frage "Was ist ausserhalb der Wälder - zwischen Feldern, an Waldrändern",  darf man diese Wege bereiten auch wenn sie nicht als Reitweg markiert sind? Das konnten mir noch nicht einmal Einheimische beantworten. Ganz anders in Tschechien - dort darf man, wie auch in den meisten deutschen Bunsdesländern, grundsätzlich überall reiten ausser es ist ausdrücklich verboten.

Ich hatte mir im Vorfeld die Mühe gemacht den geplanten Weg über Reitwege, bzw. wo es keine gab, Feldwege und Straßen, zu markieren. Wie sich dann beim Ritt selbst herausgestellt hat, war diese Strecke so nicht, oder nur äußerst unschön, reitbar. Aus den oben genannten Gründen hätte das so nicht funktioniert. Auch kann man nicht mit einer Gruppe Pferde stunden- ja tagelang auf Teerstraßen reiten nur weil es, besonders am letzten Tag absolut keinen Reitweg gibt der zu den benötigten Übernachtungsstationen bzw. zum Ziel führt. Hier läuft man als "Tourist" von vornherein Gefahr eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (kostet 40-120 Euro) - einen sorglosen Genuss der wunderschönen Natur kann man so nur mit Guide genießen. Aber auch das ist kein Garant für das Vermeiden von verbotenen Wegen! Manches ist eben nicht machbar, da falsch beschildert, Wege die angeblich da sein sollen sucht man vergeblich, in manchen Abschnitten gibt es einfach keinen Reitweg der in die benötigte Richtung führt usw. Das führt einen dann zwangsläufig auf Teerstraßen oder geschotterte bzw. geteerte Feldwege, die die Hufe der Pferde, die teilweise barhuf laufen, zu stark schädigen würden. Was ein Glück für uns, dass jetzt im Juli, schon sehr viele Felder und Straßenränder abgemäht waren und wir diese Streifen benutzen konnten.

Im Übrigen verstößt dieses Reitverbot in Wäldern, meiner Meinung nach, gegen das Grundgesetz in dem ausdrücklich der freie Zugang zur Natur für jeden Bundesbürger auch mit dem Pferd festgeschrieben ist. Eine Einschränkung dieses Rechtes auf Grundstücken, in Wäldern, in Privatbesitz war dort nicht vorgesehen. Leider wurde dieses Grundrecht später durch den Zusatz "näheres regeln die Landesgesetze" quasi entwertet. Dennoch sehe ich mich in Bundesländern wie MeckPomm, Sachsen u.a. mit "einem Bein im Knast" wenn ich dort die Natur auf meine Art genießen will! Insider aus der sächsischen Forstbehörde haben berichtet, dass es eine interne Anweisung gibt, "Touristen" nach Möglichkeit aus den Wäldern herauszuhalten damit diese ungestört als "Wirtschaftswald" genutzt werden können....

Aus diesen Gründen biete ich den gerittenen Track nicht, wie sonst üblich, im Original zum Download an - das war mir zu riskant angesichts der (schon  (hier) erfahrerenen) Tatsache, mit welcher Akribie, Förster oder andere Behördenbeschäftigten einen des Verstoßes gegen ein Reitverbot "überführen" wollen! Das, was man oben sieht und man downloaden kann, ist der, mit Sorgfalt und unter Benutzung der erreichbaren Wanderkarten geplante Track. Und ich sage hier ausdrücklich, dass wir ihn, zumindest im sächsischen Teil so nicht geritten sind.


Tag 1: Ausgangspunkt für den Ritt ist das Dorf Mohorn bei Dresden am Rande des Tharandter Waldes. Wir sind sechs Reiter, davon 3 (?) mit eigenen Pferden, ich bin mir nicht mehr ganz sicher da es schon seeeeehr lange her ist. Der Grund, warum ich den Ritt jetzt erst einstelle ist, neben dem Zeitproblem, die Tatsache, dass ich leider sehr wenig Bilder hatte. Ich habe mal wieder in der Vorbereitung geschlampt und mein Ladegerät für den Kameraakku vergessen, das aber erst am 3. Tag bemerkt, als der Akku leer war (der Ersatzakku war leider auch nicht geladen). Theoretisch hätte ich mit einem Akku 7 Tage locker fotografieren können aber, na ja, wie schon gesagt, beide nicht voll  - geschlampt halt! So musste ich an den meisten Tagen mit dem Handy fotografieren, was ein wenig umständlicher ist da unhandlich und nicht wirklich mit einer Hand zu bedienen. Außerdem ist die Qualität der Fotos bei Weitem schlechter als mit einer Kompaktkamera.

OK so weit - wir satteln und reiten gegen 9 Uhr los da der erste Tag etwas weiter ist. Es geht durch den Tharandter Wald, der direkt hinter Mohorn beginnt und zum Erzgebirge gehört. Hier gibt es relativ viele lokale Reitwege, die auch meist über schöne weiche Wege führen, ansonsten kann man  auch über Wiesenränder reiten. Der Boden ist fest und die Wiesen und Felder sind jetzt, Ende Juli, schon gemäht. Wir orientieren uns entlang der Triebisch, irgendwo queren wir sie durch eine Furt. Kurz danach ein heftiger kurzer Regenschauer. Nachdem wir den Wald nach 15km verlassen haben, kehren wir in einem Gasthaus/Hotel in Neuklingenberg ein. Knapp 2 Stunden später reiten wir, nach einer schönen Pause, weiter.

Es geht vorbei an der Talsperre Klingenberg - irgendwann erreichen wir den Hennersdorfer Bach und unser Ziel, eine private Unterkunft. Die Pferde stehen auf einer großen Koppel am Bach.

Weitere Tage weiter unten im Text!

36,9km - 8h 56' - 938m 613m


während alle ihre Pferde fertig machen, wir das Gepäck
zum Transport richten, erkundet der Kleine das Umfeld






dann stehen die zwei am Hang und mähen


rein in den Tharandter Wald


die Wiesen sind gemäht





dann geht es durch eine Furt ...


... was uns 10 Minuten aufhält

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schöne Galoppaden über abgemähte Stoppelfelder


noch hab' ich meine Kamera - mit Handy wäre das unmöglich





dunklere Wolken ziehen auf




Casanova hat das Problem den Anschluss an die Gruppe
(viele Gangpferde) nicht zu verlieren,
aber auch auf seinen Kumpel zu warten


dann schüttet es kurz bis alle nass sind


die Wiese dampft

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dann nochmal durch den Bach








mittlerweile ist alles wieder trocken






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Tag 2 -  Wir starten gegen halb 11 da es heute nicht so weit ist. es geht heute nur bis an die tschechische Grenze. Wir reiten von Hennersdorf, durch einen Wald nach Schönfeld, dort machen wir wieder 1 1/2 Stunden Pause, die Pferde stehen angebunden unter Bäumen. Dann geht es weiter, durch das Weissbachtal, wir erreichen die Grenze und reiten auf der deutschen Seite entlang bis zum Gasthaus Teichhaus. Das ist ein schönes Anwesen, abseits gelegen, der Gasthof hat nur sporadisch Gäste. Auf einer großen Wiese etwa 150m entfernt sind die Pferdekoppeln aufgebaut. Wir versorgen die Pferde mit Wasser, Heu ist nicht nötig da es genug Gras gibt. Ich glaube in der Nähe stehen Esel(?) oder Ponys, ich kann mich nicht mehr genau erinnern.

22km - 5h 48' - 606m 530m


heute geht es viel an Waldrändern entlang





schöne Waldwege


auch das Wetter ist schön


lange Pause  in Schönfeld


ausreichend zum Unsinn machen


in der Ferne regnet es ...


... wir aber bleiben verschont


nach Schönfeld geht es wieder
durch einen kleinen Wald


vor Seyde verlassen wir den Wald


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