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letzter Ritt




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Wir fahren ein kleines Stück mit dem Hänger die Straße nach Norden, da sparen wir uns Hin-/Rückritt über die gleiche Strecke und Zeit. Der Ausgangspunkt des Rittes um den rocher des filibres liegt etwa 4km die Straße nach Norden, kurz hinter dem Endpunkt des Rittes in die Quellschlucht des ruisseau de lagarel. Dort, in der Nähe der Straße haben wir einen Wildcampingplatz für WoMos gesehen, scheinbar ist das ganze Gebiet beliebt für Natursuchende. An einer Wegeinmündung etwas weiter hinten finden wir einen breiten Streifen um zu parken. Wir reiten ein kleines Stück die Straße weiter und dann nach Osten in einen Feldweg. Der führt uns schon in Richtung des weit sichtbaren Felsens Le rocher des Vierges (536m) Dort waren wir schon mal ohne Pferde oben, es hat oben eine kleine "Burgruine" von der nur noch eine Kapelle steht, es ist alles recht steil und wenig sinnvoll für Pferde. Jetzt reiten wir immer schnurstracks auf den Berg zu, dabei wird es immer steiler und geht so heftig rauf, dass wir laufen, ich mich ziehen lasse. Unser Weg geht direkt zum rocher des félibres, der am Hang des Berges in Richtung Südosten liegt - es ist ein Denkmal für die "Felibres, die für ihr Land starben" auch wenn es wie ein Kriegerdenkmal aussieht ist es das wohl nicht.

FELIBRE: Dichter oder Prosaschreiber in der Sprache Oc. Frédéric Mistral entlehnte dieses Wort einem alten Volksgesang, um einen Dichter oder Schriftsteller in der Langue d'Oc im Jahr 1854 während des ersten Félibrige-Treffens zu bezeichnen. Die FELIBRIGE war ein wichtiger Versuch zur Dezentralisierung und literarischen Wiederbelebung, insbesondere in der Provence. Die Vorläuferin dieser Bewegung, die Dichterin Jasmin d'Agen, weigerte sich im Interesse der Unabhängigkeit, sich der Gründung von Félibrige in der Nähe von Avignon von 7 anderen provenzalischen Dichtern anzuschließen: Frédéric Mistral, Joseph Roumanille, Théodore Aubanel, Anselme Matthieu, Alphonse Tavan, Paul Greia, Jean Brunett.

Nachdem die Bewegung den ganzen Süden und einen Teil des Zentrums Frankreichs erobert hatte, wurde der Félibrige 1876 in 4 Unterhaltsgruppen aufgeteilt, die den 4 Hauptdialekten (Provenzalisch, Languedocien, Aquitanien und Limousin) entsprachen und in Schulen unterteilt waren. Ein Félibrige-Konsistorium leitete die Wartung, die 1904 abgeschafft wurde. Die Félibrige hatte eine Zeitschrift „L'almanach provençal“, die 1855 erstellt wurde. Mistral veröffentlichte ein französisch-provenzalisches Wörterbuch in 2 Bänden „Lou tresor dou Félibrige“. Die Felibrian-Schulen lösten sich allmählich von der Mutterorganisation, aber die Felibrige hatten immer noch viele Anhänger. 1920 wurde in Avignon im Palais des Papes eine Hochschule für regionale Kunst und Literatur gegründet. Quelle: clermont L'Herault.net

Nun ja, etwas seltsames Denkmal aber egal. Auf dem Weiterritt überholen wir 3 Mädels die begeistert von den Pferden sind und unbedingt Selfies für socialmedia brauchen. Casanova ist begeistert. Wir reiten leicht abwärts Richtung des Bergdorfes Roquette, folgen in etwa dem hiesigen "Jakobsweg" der hier durch und über Lodève und dann nach Spanien führt. Dann müssen wir zweimal den geplanten Track verlassen, ich habe ihn nach der Topo France gezeichet aber der Weg ist nicht da/versperrt oder was auch immer. Beim ersten Mal ist der Weg durch eine E-Zaunbegrenzung eines Weinfeldes blockiert und wir müssen auf die Straße ausweichen. Man sieht den Weg, das Weinfeld verlassen aber es gibt keine Möglichkeit über den Elektrozaun zu kommen (außer Kneifzange). Aber diese Zäune sind alle so konstruiert, dass man sie nicht mehr schließen kann, sind sie einmal offen. Beim zweiten Versuch von der Straße wegzukommen enden wir am Fluss und es sieht nicht so gut passierbar aus, der dritte Versuch stoppt im Dickicht - dann geben wir auf und reiten halt die kleine Straße, sind eh bald da.

18,0km - 4h 29' - 565m


rocher des Vierges (Fels der Jungfrauen)


es geht ziemlich zügig bergan...


...und irgendwann laufen wir


links sieht man die Sandsteinschlucht von vor 2 Tagen


der liebe kleine Casanova


spielt immer gut mit


wir laufen Richtung Rouquette...


...und dann Richtung St.Jean de la Blanquière

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Wein ist schön aber nur ohne Zäune


St.Jean de la Blanquière


dann suchen und finden wir den Weg zum Ausgangspunkt


mit schöner Aussicht über die ganze Region


vorbei an einem "Hügelgrab" oder so


Casanova sieht wohl schon den Hänger