WanderreiterWeb    Alpen (CH)   

 morgens 7 Uhr auf der Koppel nachgeschaut - alles Bestens




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Tag 4 führte uns von Berguen (1386m) über den Albulapass (2328m) nach La Punt (1700m).  Vor dem Frühstück laufe ich durch den Ort zur Pferdekoppel. Alles ist ok, Heu haben sie alle noch und Gras ist auch genug da. Tina und Peter schlafen immer bei den Pferden und versorgen sie früh morgens mit Heu und Kraftfutter - ein netter Service.

Dann zurück zum Frühstücken und wieder durch den Ort, Pferde putzen, satteln und los geht's. Es ist eine relativ kurze Strecke zu schaffen aber sie hat so ihre Tücken. Erst reiten wir lange leicht bergauf und folgen dem Albula- oder alvra-Bach. Dann erreichen wir eine Großbaustelle in der Nähe von Preda. Hier wird in jahrelanger Arbeit der Albula (Autoverlade) Tunnel in den Berg gebohrt. Auf langen überdachten Förderbändern wird der Abraum des Bohrers aus dem Berg gebracht und auf LKWs verladen und weg transportiert. Hier machen wir eine Fresspause bevor wir weiter bergan reiten. Wir kommen kurz darauf zu einem wunderschönen See mit dem merkwürdigen Namen "Lai Da Palpuogna".

Dort machen wir wieder eine kurze Pause. Dann weiter zu einer Wiese auf der wir die Gruppe trennen. Die einen werden die Straße nehmen und die anderen gehen den schmalen Wanderweg der über einen heftigen und glatten Felsen führt. Am Ende des Steilstückes erreichen wir Kletterer dann wieder die Straße und warten auf die andere Gruppe. Dann reiten wir zusammen das letzte Stück zum Albulapass hoch. Ein Bauer hat uns davor gewarnt mit den Pferden den Wanderweg zu nehmen, denn der führt durch eine Koppel auf dem Hengste stehen - und wir haben 2 Stuten dabei - das ist nicht gut. Also reiten wir einen Ausweichweg, das ist die alte Passstraße die Peter schon immer gerne reiten wollte aber bisher nicht wusste ob sie passierbar ist.

Wir kommen an einem kleinen See vorbei, müssen durch eine Koppel an dessen Eingang eine Herde Kühe steht und offensichtlich gerne raus möchte. Peter bittet mich, im Eingang stehen zu bleiben (wahrscheinlich meinte er absteigen und stehen bleiben) damit die Kühe drin bleiben, während die anderen an uns vorbei und durch die Kuhherde reiten - eine Herausforderung für mein Pony. Ich filme die ganze Zeit und halte ihn mit einer Hand am Eingang. Als dann der Eingang wieder verschlossen ist geht's hurtig den anderen nach und vorbei um sich wieder an die Spitze zu setzen - ein tolles Pony habe ich! Das ist auch eine schöne, wenn auch etwas wackelige Szene im Video geworden !

Der Weg geht weiter über eine Art Rampe aus großen Geröllsteinen über ein Geröllfeld das wir ohne die Rampe mit den Pferden niemals hätten passieren können. Da sind dann den Pferden doch durch die vielen Spalten zwischen den Felsen, Grenzen gesetzt. Oben angekommen haben wir fast schon den Pass erreicht. Oben auf der Passstraße laufen vier Kühe frei rum, die sind wohl aus der stromlosen Koppel ausgebrochen und haben schon fast in der Restaurantküche gestanden, wie der Koch erzählt. Er ist stinkesauer auf den Bauer weil er den Zaun nicht repariert hat. Es gelingt uns drei Kühe wieder unter dem Draht durchzutreiben die vierte entkommt in die Gegenrichtung. Dann stellen wir unsere Pferde auf eine kleine unbenutzte Koppel und lassen uns mit Suppe, Würstchen und Getränken verwöhnen.

Nach der Pause geht es überwiegend abwärts. Der schmale Weg zwischen Koppeln ist rechts und links mit E-Zäunen bewehrt, die aber, da stromlos, in der Nacht von den Kühen platt gemacht wurden. Die Zaunlitzen liegen immer wieder quer über den Weg und das etwa über 3-4 km. Es kommt wie es kommen muss - irgendwann rappelt es hinter mir und ein Pferd (das vierte von vorne) kommt ohne Reiter an uns vorbeigeschossen und zieht eine Stromlitze mit Zaunpfahl hinter sich her. Natürlich gehen alle Pferde davor durch. Also galoppieren wir zu viert bergab. Ich kann Casanova dann knapp an einem größeren Felsen vorbei und dann in ein Dickicht lenken und auch die anderen beiden können stoppen. Nichts passiert! Das war nicht witzig aber leider auch kaum zu vermeiden. Gut - wir hätten laufen können, haben es aber nicht gemacht!

Am Ende des später steilen Abstieges über eine Wiese fängt es an zu regnen und zwar heftig. So nehmen wir lieber die Straße bis La Punt da der Wiesenweg wahrscheinlich extrem rutschig würde.

Später im Ort erfahren wir dann, dass es am Vortag anlässlich einer Wegeinweihung einen Marsch vom Pass ins Tal gegeben hat und die E-Zäune (ohne Strom) von der Gemeinde aufgestellt wurden um die Wanderer vor den Kühen zu schützen. Nachts haben dann die Kühe auf ihren gewohnten Pfaden die stromlosen Zäune zerstört. Manchmal ist es doch sehr von Nutzen das Gehirn einzuschalten bevor man etwas macht. Gerade in der Schweiz, wo die Sicherheit und Haftungsvermeidung doch so groß geschrieben ist!!!

24,1km - 5h05' - 1110m 748m

Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.

Der folgende Bilderblock wurde für Desktop-PCs geschrieben und erscheint auf sehr kleinen Displays nicht optimal!

 
Da hat ein "Starkregen" jede Menge Schotter zu Tal gespült



 
eine Brücke sieht stabil aus

durch diesen Bach zu gehen wäre auch eine Herausforderung
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manchmal kann man diese Brücken nehmen, manchmal eher nicht

ein kleines Stück reiten wir auf der Straße

 
manchmal lassen sich diese Drehkreuze einfach aushängen - manchmal nicht

immer an der alvra entlang Richtung Berg 
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Fresspause in der Nähe von Preda - hier wird eine Tunnelröhre für einen Autoverladezug gebaut und es hat eine riesige Baustelle (hinter mir)


 


Ein wunderschöner See, der Lai Da Palpuogna
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Fotostopp am See

hier sind wir schon getrennte Gruppen oder die Uhrzeit in Pats Kamera stimmt nicht

 
das sieht aus als würde dort ein Waldschrat wohnen
kurz vor dem steilen Felsstück
 
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Foto: Michael Boyny 

wir passieren das Steilstück einzeln und Michael macht Fotos - das war der Grund warum wir die Gruppe geteilt hatten in Felskletterer und Nicht-Kletterer - eindrucksvolles Foto jedenfalls!