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Letzter Tag der ViaSbrinz. Für heute ist Schneefall und 0-2 Grad angesagt. Ich packe mal vorsichtshalber meine Winterhandschuhe ein, ansonsten belasse ich es bei meiner Jeansjacke und einem Baumwoll-Rolli mit langen Ärmeln - ich will ja nicht schwitzen - lasse deshalb die Jacke offen! Der Regenmantel ist ja darüber und winddicht.
Der große Vorteil eines Mantels im Gegensatz zum Poncho ist, dass man den vorne öffnen kann ohne nass zu werden und dann kann die ganze innere Hitze nach aussen entweichen und man wird auch nicht von innen nass.
Wir reiten heute nach dem Frühstück auf einer unbefestigten Straße hinauf zum Lago Toggia. Direkt unterhalb der Staumauer steht die Refugio Maria Luisa auf der Alpe Toggia. Hier genehmigen wir uns im Schnee einen Punsch - hilft sehr gegen innere Kälte und danach geht es easy hinauf zur Staumauer, am See entlang und wir erklimmen das letzte Stück bis zum Passo San Giaccomo (2254m), der sich genau auf der Grenze zur Schweiz befindet.
Als Verkehrsweg war der Pass vor allem zwischen
dem Ende des 13. und dem Ende des 15. Jahrhunderts bedeutend. Säumergenossenschaften
transportierten Waren über den San Giacomo und weiter über den Gotthard.
Das Hospiz Val d'Olgia wurde 1405 erstmals erwähnt; von ihm hat sich die
Kapelle SS. Nicolao, knapp einen Kilometer nordöstlich der Passhöhe gelegen,
erhalten.
Mit der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 sank das Verkehrsaufkommen über
den San Giacomo weiter. Zugleich sah die Schweiz den Grenzverlauf über den
Pass als militärische Bedrohung an, da der Pass nur 14 Kilometer vom Südportal
des Gotthardtunnels bei Airolo entfernt ist. Dies war einer der Gründe,
warum ab 1886 im Raum Airolo Befestigungen, beispielsweise das Forte Airolo,
erbaut wurden.
(...)
Am 15. August 1929 eröffnete auf italienischer
Seite eine Fahrstrasse zur Passhöhe. Sie sollte der Erschliessung des Gebiets
für den Bau von Kraftwerken und für den Tourismus dienen. Der Mailänder
Architekt Piero Portaluppi errichtete um 1930 knapp einen Kilometer westlich
der Passhöhe mit seinem Projekt Wagristoratore einen Gastronomiebetrieb
für Automobiltouristen, bestehend aus einem Schlaf- und einem Speisewagen.
Der Betrieb wurde 1943 durch italienische Partisanen zerstört. Der Transport
der beiden Bahnwagen verdeutlichte die Leistungsfähigkeit der 4.5 Meter
breiten Straße. Seitens der Schweiz wurde der Straßenbau als zusätzliche
Bedrohung wahrgenommen, da die Straße auch militärisch genutzt werden konnte,
beispielsweise zum Transport von Geschützen zur Passhöhe, womit das Gotthardgebiet
in der Reichweite der italienischen Artillerie lag. Der von italienischer
Seite gewünschte Weiterbau der Straße wurde von der Schweiz abgelehnt.
Quelle:
Wikipedia
Hier oben schneit es jetzt deutlich. Wir queren ein kleines Sumpfgebiet und machen danach eine Fresspause für die Pferde. Ein Duplo muss neu aufgenagelt werden und bis wir wieder fertig zum Weiterreiten, besser abwärts gehen sind kommt die Sonne raus. Was bin ich froh, dass ich keine Winterjacke angezogen habe!
Es gibt einen Wanderweg der am Berghang entlang und im Bogen nach Allacqua führt, den können wir aber bei den Schneeverhältnissen nicht gut gehen - so nehmen wir die kurze Variante direkt den Steilhang hinunter (da fällt man wenigstens weich wenn man ausrutscht).
Der Abstieg ins Bedrettotal ist steil, rutschig und lang, aber wir haben Zeit unser Trossfahrzeug kam morgens wegen des Schneefalls nicht über die gesperrten Pässe und wird erst nach uns in AllAcqua eintreffen. Also genießen wir den Abstieg mit Blick auf die Bergwelt die wir schon morgen verlassen müssen.
14,7km - 3h14' ohne Pausen - 645m
747m
Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.
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Blick zurück
ins Tal des Toce |
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ja da oben scheint
es wirklich zu schneien, wie versprochen, links von uns der Lago di
Morasco |
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Rifugio Maria-Luisa - Punchpause |
dann sind wir am Stausee Lago
Toggia |
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Nochmal vor der Refugio
mit Staumauer im Hintergrund - die Reihenfolge stimmt natürlich nicht
- geht aber nicht anders |
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der See und das Kastelhorn (3128m) |
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dann fängt es an zu
schneien während wir die letzten Meter zum Pass aufsteigen |
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das Grenzhäuschen |
Pizzo San Giacomo (2924m) |
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Passo San Giacomo (2254m) |
Nochmal der Pizzo San Giacomo (2924m) gerade kommt die Sonne durch |
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dann gehen wir über die Hochebene
auf ein kleines Sumpfgebiet zu |
das wir (die Menschen) über Stege
passieren können -
man beachte Vigo im Hintergrund irgendwas passt ihm nicht |
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da ist das Brückchen und daneben
das offene Wasser |
jetzt wissen wir auch was ihm
nicht gepasst hat -
er hat halt seine eigenen Ansichten vom Überqueren gefährlicher Sümpfe |