![]() |
|
|||
Download gpx-Datei (alle 6 Tage bei Tour 19)
Letzter Tag der ViaSbrinz. Für heute ist Schneefall und 0-2 Grad
angesagt. Ich packe mal vorsichtshalber meine Winterhandschuhe ein,
ansonsten belasse ich es bei meiner Jeansjacke und einem Baumwoll-Rolli
mit langen Ärmeln - ich will ja nicht schwitzen - lasse deshalb
die Jacke offen! Der Regenmantel ist ja darüber und winddicht.
Der große Vorteil eines Mantels im Gegensatz
zum Poncho ist, dass man den vorne öffnen kann ohne nass zu werden
und dann kann die ganze innere Hitze nach aussen entweichen und
man wird auch nicht von innen nass. Wir reiten heute nach dem Frühstück auf einer unbefestigten Straße hinauf zum Lago Toggia. Direkt unterhalb der Staumauer steht die Refugio Maria Luisa auf der Alpe Toggia. Hier genehmigen wir uns im Schnee einen Punsch - hilft sehr gegen innere Kälte und danach geht es easy hinauf zur Staumauer, am See entlang und wir erklimmen das letzte Stück bis zum Passo San Giaccomo (2254m), der sich genau auf der Grenze zur Schweiz befindet. Als Verkehrsweg war der Pass vor allem
zwischen dem Ende des 13. und dem Ende des 15. Jahrhunderts bedeutend.
Säumergenossenschaften transportierten Waren über den San Giacomo
und weiter über den Gotthard. Das Hospiz Val d'Olgia wurde 1405
erstmals erwähnt; von ihm hat sich die Kapelle SS. Nicolao, knapp
einen Kilometer nordöstlich der Passhöhe gelegen, erhalten.
(...)
Am 15. August 1929 eröffnete auf italienischer
Seite eine Fahrstrasse zur Passhöhe. Sie sollte der Erschliessung
des Gebiets für den Bau von Kraftwerken und für den Tourismus dienen.
Der Mailänder Architekt Piero Portaluppi errichtete um 1930 knapp
einen Kilometer westlich der Passhöhe mit seinem Projekt Wagristoratore
einen Gastronomiebetrieb für Automobiltouristen, bestehend aus einem
Schlaf- und einem Speisewagen. Der Betrieb wurde 1943 durch italienische
Partisanen zerstört. Der Transport der beiden Bahnwagen verdeutlichte
die Leistungsfähigkeit der 4.5 Meter breiten Straße. Seitens der
Schweiz wurde der Straßenbau als zusätzliche Bedrohung wahrgenommen,
da die Straße auch militärisch genutzt werden konnte, beispielsweise
zum Transport von Geschützen zur Passhöhe, womit das Gotthardgebiet
in der Reichweite der italienischen Artillerie lag. Der von italienischer
Seite gewünschte Weiterbau der Straße wurde von der Schweiz abgelehnt.
Quelle:
Wikipedia Hier oben schneit es jetzt deutlich. Wir queren ein kleines Sumpfgebiet und machen danach eine Fresspause für die Pferde. Ein Duplo muss neu aufgenagelt werden und bis wir wieder fertig zum Weiterreiten, besser abwärts gehen sind kommt die Sonne raus. Was bin ich froh, dass ich keine Winterjacke angezogen habe! Es gibt einen Wanderweg der am Berghang entlang und im Bogen nach Allacqua führt, den können wir aber bei den Schneeverhältnissen nicht gut gehen - so nehmen wir die kurze Variante direkt den Steilhang hinunter (da fällt man wenigstens weich wenn man ausrutscht). Der Abstieg ins Bedrettotal ist steil, rutschig und lang, aber wir haben Zeit unser Trossfahrzeug kam morgens wegen des Schneefalls nicht über die gesperrten Pässe und wird erst nach uns in AllAcqua eintreffen. Also genießen wir den Abstieg mit Blick auf die Bergwelt die wir schon morgen verlassen müssen. 14,7km - 3h14' ohne Pausen - 645m ![]() ![]() Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt. |
|
![]() |
![]() |
Blick zurück
ins Tal des Toce |
|
![]() |
![]() |
ja da oben scheint
es wirklich zu schneien, wie versprochen, links von uns der Lago di
Morasco |
|
zurück -
Top |
|
![]() |
![]() |
Rifugio Maria-Luisa - Punchpause |
dann sind wir am Stausee Lago
Toggia |
![]() |
|
Nochmal vor der Refugio
mit Staumauer im Hintergrund - die Reihenfolge stimmt natürlich nicht
- geht aber nicht anders |
|
zurück -
Top |
|
![]() |
![]() |
der See und das Kastelhorn (3128m) |
|
![]() |
![]() |
dann fängt es an zu
schneien während wir die letzten Meter zum Pass aufsteigen |
|
zurück -
Top |
|
![]() |
![]() |
das Grenzhäuschen |
Pizzo San Giacomo (2924m) |
![]() |
![]() |
Passo San Giacomo (2254m) |
Nochmal der Pizzo San Giacomo (2924m) gerade kommt die Sonne durch |
zurück -
Top |
|
![]() |
![]() |
dann gehen wir über die Hochebene
auf ein kleines Sumpfgebiet zu |
das wir (die Menschen) über Stege
passieren können - man beachte Vigo im Hintergrund irgendwas passt ihm nicht |
![]() |
![]() |
da ist das Brückchen und daneben
das offene Wasser |
jetzt wissen wir auch was ihm
nicht gepasst hat - er hat halt seine eigenen Ansichten vom Überqueren gefährlicher Sümpfe |