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nach der Pause auf dem Monte Ones geht es wieder abwärts


>Karte von "www.wanderreitkarte.de" / OSM.org
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GPS-Tracks/google-earth-Datei (alle Tage bei Tour 35)

Erster Tag: Wir haben gestern alles gepackt bzw. umsortiert, Peter und Tina teilen sich Küche, Essen und Zaunmaterial, Tina und ich teilen sich 25kg Kraftfutter, die jeweils vorne am Sattel befestigt werden, Peter hat das Beschlagswerkzeug, jede Menge nützlicher Dinge und Erste-Hilfe-Material. Gegen halb neun reiten wir los. Nach Süden in den Hang hinein geht der Weg immer um den Zwölwernöckl von Anfangs 1268m hoch auf 1830m und wieder runter auf 910m. Hier im Eisack (Isarco) Tal gehen wir bei Niederried über Eisen- und Autobahn. Die Hänge sind sehr steil, die Wege sehr schmal - es ist eine ziemliche Plackerei da wir kaum reiten können. Der arme Casanova schaut mich völlig entgeistert an. Nachdem er mich ja 4 Tage vorher abgebuckelt hat scheint er eine gewisse "Strafe" angemessen zu finden aber das.....

Dann verletzt er sich noch beim Umklettern eines umgestürzten Baumes.

Eine böse Schnittverletzung (ca 7cm lang)  unterhalb des linken Knies, geholt als wir auf einem schmalen Bergpfad in sehr steiler Hanglage einen umgestürzten Baum umklettern mussten. Da war wohl ein scharfer Felsen und er, etwas tolpatschig wie immer, ist nicht sofort hochgekommen, abgrérutscht und hat sich die Haut aufgerissen. An Nähen war nicht zu denken und abends im Tal wäre es eh zu spät gewesen. Da es direkt stark geblutet hat, habe ich mir keine großen Sorgen gemacht da der ganze Dreck vom Waldboden rausgespült worden ist und ausser einer sichtbaren, unschönen Wunde, gab es keine Probleme damit. Den ganzen Ritt über habe ich es dann sauber gehalten und mit einem Desinfektionsspray gespült und heute (einen Monat danach) ist der ehemals 25mm breite Schnitt bis auf 5 mm zusammengewachsen. Alles kein großes Drama, die Selbstheilungskräfte der Pferde sind da ausgezeichnet.

Auf der anderen Talseite geht es gerade so weiter. Irgendwann verlassen wir zeitweise den steilen Wanderweg, der teilweise quer zu den Höhenlinien hochführt und folgen einer Forststraße die aber wiederum nicht auf der Karte eingezeichnet ist und müssen prompt an einem Tobel umdrehen. Oben auf dem Berg Monte Ones sind wir alle ziemlich fertig.  Ich muss etwas aus meinem Gepäck holen, dazu muss ich alles abpacken und als wir dann vom Berg wieder runter sind vermisse ich meine Jeansjacke. Schöner Mist. Hab' sie wohl oben liegen lassen. Also 2km und 230 Höhenmeter zu fuß wieder zurück. Casanova läuft den anderen nach da wir schon fast am Tagesziel waren will ich ihm das ersparen.

Ich laufe also den Berg hoch, genau auf dem Track den ich aufgezeichnet hatte. Nur an einer Stelle weiche ich davon ab da wir anscheinend, von oben kommend, den Wanderweg an einem alten zusammengestürzten Haus kurz verlassen hatten. Oben angekommen - keine Jacke! Muss wohl jemand dagewesen sein und sie mitgenommen haben - aber wer ist so blöd um diese Uhrzeit in den Bergen rumzulaufen, denke ich noch und gehe wieder runter. Diesmal passiere ich das Haus genau auf dem Track und da liegt dann auch meine Jacke. Da hätte ich mir einige Höhenmeter sparen können - das fängt ja gut an.

Bloß wie weit ist es jetzt noch zu Fuß zur Campstelle. Ich weiß bloß, dass da ein See sein soll und es ist schon nach acht Uhr. Auf der Karte ist aber kein See. Dann kommt die, äußerst angenehme Überraschung - eine Hütte, und sie warten schon mit dem Essen auf mich - und kaltes Bier gibt es auch - köstlich. Dennoch bin ich völlig fertig!

Tag 01 - 27,2km - 1877m 1367m (ohne meine Extra-Kilometer)
also ich hatte dann 31 km - 6h49' - 2110m und 1600m (das ist sicher meine persönliche Spitzenleistung)

Die Zeitangaben auf diesem Ritt immer ohne Pausen, wir hatten im Berg meistens eine Durchschnittgeschwindigkeit von etwa 2km/h (mit Pausen) und 3-5km (ohne Pausen).


schwer bepackt


ein Stück die Straße hoch und dann ab in den Hang


der Pfitscher Bach, die Brücke sieht (äh)
nicht sehr stabil aus war auch, glaube ich, nicht unsere






Blick auf den Pretzhof


die ersten Bäume versperren den Weg


und kleine Rinnsale


die nächsten Bäume

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das ist echt scheiße hier



und das ist die Stelle wo Casanova sich verletzt hat,
 ist abgerutscht und hat sich am Felsen geritzt.


wir müssen immer wieder pausieren...


...und lassen uns ansonsten am Schweif hochziehen


...Pause...


...Pause...


hier sieht man schön wie extrem steil die Hänge sind


...PAUSE...

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da fehlt eindeutig das Geländer



und diese blöden Stacheldrahtübergänge,
für Pferde ist das unpassierbar - öffnen - schließen