Wir starten am Dröfter Hof. Danny (Glaßmacher) hat mir die Stationen
angefragt und gebucht. Die Tour habe ich, wie üblich, selbst erstellt
(wir hatten ein paar GPS-Tracks im Vorfeld erhalten die mir als
Grundlage dienten, vor allem für den belgischen Teil der Strecke
für den ich "nur" die OSM-Karte hatte auf die ich mich nicht wirklich
verlassen möchte). Wir haben uns für Hänger Transport entschieden,
das heißt der Hänger wird mit unserem Gepäck jeweils parallel mit
unserem Ritt zur nächsten Station gefahren. Ist etwas teurer aber
in Anbetracht meiner jüngsten Probleme mit dem neuen Barefoot-Sattel
schien es mir ratsamer und es belastet uns weniger weil wir mit
dem Transport nichts zu tun haben. Hat auch alles hervorragend geklappt.
Auch mit dem Sattel gab es keine Probleme mehr. Ach ja und wir konnten
praktisch bei jeder Station die Pferde abends abduschen - wegen
der Hitze war das auch gut so.
Der Dröfter Hof liegt mitten im Ort Rohren, die Pferde stehen auf
einer Koppel direkt am Haus. Als wir ankommen sind noch 2 andere
Reitgäste da. Das Essen abends war eine Köstlichkeit, die Unterkunft
eine stilvoll eingerichtete Wohnung im alten Bauernhofambiente mit
Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad und einem Mansardenschlafzimmer.
Wir reiten gegen halb 11 los, erst nach Norden und Westen
aus dem Ort heraus, dann einen sehr schönen Waldweg hinunter ins
Kluckbachtal. An einer Brücke machen wir kurz halt, da gibt es eine
alte Sägemühle als Museum. Alles ist offen, das Licht brennt, Schnäpse
stehen herum (und eine Geldsammeldose) aber es ist niemand da? Wir
befinden uns auf dem Wanderweg "Eifelsteig" und bald kommen wir
ins Rurtal dem wir eine ganze Weile folgen. In der Nähe der Ortschaft
Hammer reiten wir an einem Campingplatz vorbei und entdecken eine
Anbindestange. Obwohl es noch ein bisschen früh ist machen wir eine
gute halbe Stunde Pause im Restaurant. Später kommt noch eine Reitergruppe
mit Führer auch aus Rohren, der uns erzählt dies sei eine pferdefreundliche
(VFD) Gaststätte - haben wir bemerkt. Später geht's dann weiter
Rur abwärts, diesmal auf der rechten Flussseite. Kurz vor einer
Furt verlassen wir den Eifelsteig und kurz darauf auch das Rurtal
und folgen dem Tiefenbachtal bergauf nach Kesternich. Leider haben
alle Gaststätten dort zu und wir reiten weiter nach Norden, durch
mehrere Orte mit erstaunlich großen Kirchen und mächtigen Geläuten.
Es ist Sonntag und recht laut. In Rollesbroich werden wir dann fündig.
Ein Schild "Biergarten" lockt uns an aber leider keine Möglichkeit
Pferde anzubinden. Ich frage den Wirt und der meint einfach rein
mit den Pferden und wir binden sie dann von innen am, etwas wackeligen,
Hoftor fest.
Nach einer ausgiebigen Pause - die Ponies hatten ihr Müsli schon,
wir nehmen Wein und Eis, keiner benimmt sich daneben - also alles
gut - reiten wir weiter zur Kalltalsperre, einen hässlicher Tümpel
mit zu wenig Wasser und nackten Ufern. Um diese herum und immer
nach Norden zum Dartsch-Hof. 32km 5h 30' 1673HM