Fortsetzung Altmühltal-Rundritt Tag 10 Der erste Teil (vom Vorjahr) dieser letztlich 15-Tagetour
beginnt bei Track 27
und endet bei Track 36 -
er musste am 10.Tag abgebrochen werden.
Karte von "www.wanderreitkarte.de" / OSM.org
das Laden der Karte dauert einen Moment
oder der Server ist im Augenblick nicht erreichbar
:
Karte wählen - Infos: Klick auf Tracks/Marker
Absprungschanze für Drachenflieger/Paraglider
bei Jachenhausen über dem Altmühltal
Downloads:
Am 19.Mai 2013 starteten wir zur Fortsetzung unseres
Altmühltal-Rundrittes der im Vorjahr durch einen Unfall abgebrochen
werden musste. Es war leider nicht möglich den Kreis richtig zu
schließen, da Doro ((Dorothea Geiss)) von
Reiten im Jura am betreffenden Wochenende auf einem Lehrgang
war und wir eine Ausweichstation in der Nähe anreiten mussten. Da
im Vorjahr 13 Tage geplant waren und 4 nicht geritten werden konnten,
habe ich die Tour für dieses Jahr um 2 Tage erweitert, also 2 Stationen
zusätzlich eingefügt. In der gpx-Datei sind die Planungen des letzten
Jahres (in Cyan) enthalten.
OK - Start war in der Wanderreitstation Eismannsberg von Sandra
Veselji. Der erste Tag führt uns von Eismannsberg über Simbach ins
Tal der Unterbürger Laber, über besagte kleine Brücke dann bis zur
Erbmühle, dort machen wir im Gasthaus Mittag. Weiter im Flusstal
bis Dietfurt/Mitteldorf zur Wanderreitstation von Martin Staudigl.
Der zweite Tag sollte unser schönster Reittag werden.
Wir reiten durch Dietfurt hindurch und folgen immer dem Dwv Jurasteig
der oberhalb der Altmühl entlang geht in der seit Dietfurt auch
der Main-Donau-Kanal verläuft. Wir reiten über Mühlbach nach Meihern,
dort wechseln wir auf die andere Fluss Seite nach Deising, hier
stößt der Dwv Altmühl-Panoramaweg dazu. Wieder folgen wir dem Flusstal
über Altmühlmünster, Obereggersberg, Gundelfing, wechseln wieder
auf die andere Fluss Seite was jedes Mal mit heftigen Ab- und Aufstiegen
verbunden ist. Nächster halt ist Riedenburg wo wir eine zweite Pause
einlegen. danach wird es heftig. Der panoramaweg führt voll durch
die Jurafelsen und nach einem ersten Hindernis, einer Treppe aus
unregelmäßig geformten Steinen müssen wir passen. Eine schmale Treppe
mit Geländer ist für unsere Pferde unpassierbar. Ich hatte mir das
schon gedacht bei der Planung auf einer meiner Karten stand hier
"Klettersteig". Nun ja, wir drehen also um, gehen die Treppe wieder
hinauf und machen einen Umweg über Teer Wege nach Einthal an der
Altmühl. dann wieder auf die andere Fluss Seite und das letzte Stück
zum Landgasthof Kastlhof über den Fahrradweg.
Dritter Tag: Um nicht wieder zurück zur Brücke
von Gestern zu müssen reiten wir weiter an der Altmühl entlang bis
zur "Tatzelwurmbrücke", 2 km weiter östlich.
Wir staunen nicht schlecht, denn diese erweist sich als längste
Holzbrücke Europas und aus der Ferne bezweifeln wir sehr, dass man
da mit Pferden rüber reiten darf/kann. Aber es geht und nach der
Brücke verlassen wir den Panoramaweg nach Süden. Wir reiten über
Echendorf, Hexenagger, Schafshill nach Sandersdorf, wo wir mittag
machen. Danach weiter nach Steinsdorf. Hier wollten wir quer durch
den großen Wald in gerader Linie nach Schelldorf reiten - aber da
hat uns jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht.
WICHTIG! Unser geplanter Weg (Tag 11 der letztjährigen Tour) führt
durch ein Waldgebiet, das unpassierbar ist. Dieses riesige, mehrere
Quadratkilometer große Gebiet gehört nach Aussage eines dort Ansässigen
der Familie Wittelsbacher und ist, in meinen Augen, illegal für
Pferde gesperrt. Es existieren ca. 5m lange Viehgitter am Boden
und/oder Doppelschleusen. Das Einreiten ist mit einem, vermutlich
illegalen, Schild verboten. Es wurde nicht das offizielle Verkehrszeichen
"Reitverbot" aufgestellt obwohl die Wege mehr als ausreichend befestigt
waren.
Hierzu Zitate aus (Quelle: Reitrecht von Susanne Bauer und Heiner
Natschak). "An Eigentümersperren sind grundsätzlich strenge Anforderungen
zu stellen, da durch die Sperre das Grundrecht des Reiters auf Naturgenuss
eingeschränkt wird... Private Waldbesitzer und Forstämter sind nicht
berechtigt, Reitverbote auszusprechen.... Die Aufschrift "Privatbesitz
- betreten verboten" ist unzulässig und braucht nicht beachtet zu
werden... Verbotsschilder sind nur dann zu beachten, wenn diese
durch die Straßenverkehrsbehörden aufgestellt sind... Nach Art.22
III 3 (des Bayer.Naturschutzgesetzes) sind Beschilderungen nur wirksam,
wenn sie auf einen gesetzlichen Grund hinweisen, der eine Beschränkung
des Betretungsrechts rechtfertigt.(z.B. Forstarbeiten, Erntearbeiten,Wohnbereich).
Sperren nach dem Naturschutzgesetz können nicht mit dem amtlichen
Verkehrszeichen "Reitverbot" angeordnet werden. Das Aufstellen des
Verkehrszeichens "Reitverbot" richtet sich nach den Vorschriften
der StVO..."
Wir haben aber später erfahren, dass es schon böse Unfälle mit Reitern
gegeben hat, die durch eine Doppelschleuse hinein, und dann auf
der anderen Seiten wegen Viehgittern am Boden nicht mehr hinaus
konnten und deren Pferde bei dem Versuch ins Gitter einbrachen und
herausgeschnitten werden mussten. Da diese Einschränkung in keiner
Karte verzeichnet ist stellt dieses Verhalten für Wanderreiter eine
erhebliche Behinderung dar. Wir mussten einen riesigen Umweg entlang
einer viel befahrenen Landstraße reiten um das Gebiet zu umgehen.
Für Wanderer und Radfahrer ist das Gebiet übrigens passierbar? Ich
vermute, dass in diesem Gebiet Wild gezüchtet wird und Hetzjagden
mit Pferden abgehalten werden. Ein Forsthaus mit einer scharfen
Hundemeute (Warnschild "Vorsicht gefährliche Hunde") haben wir passiert.
Ich werde ein wenig recherchieren und evtl. (wenn ich die Zeit dazu
finde) eine eigene Seite zu diesem frechen, rücksichtslosen Verhalten
erstellen.
Leider habe ich keine Fotos von den Schildern und Sperrungen gemacht.
Erst haben wir die Tragweite nicht erfasst, wir sind dann aber fast
8km an dem übermannshohen Zaun entlang geritten. Insgesamt ist das
Gebiet wahrscheinlich über 40 qkm groß. Es reicht bis zur A8 im
Westen, bis Schönbrunn im Norden, Steinsdorf, Bettbrunn, Appertshofen
im Süden. Auf der interaktiven Karte oben ist das Sperrgebiet als
rote Fläche (im südlichen Teil des errittenen Gebietes) markiert.
Das Sperrgebiet ist
in der gpx-Datei als Track markiert
Ich habe dann später bei der Aufbereitung der Tour auf der Karte
den eingetragenen Zaun gefunden (man muss da schon sehr genau hinschauen)
und habe das Sperrgebiet in der OSM-Wanderreitkarte so deutlich
wie möglich markiert, damit es nicht noch mehr Reiter trifft. Allerdings
gibt es keine Möglichkeit die gesamte Fläche so deutlich hervorzuheben
wie oben in der Karte. -
zurück
Wir reiten also erst am Zaun entlang ohne zu wissen wo dieser tatsächlich
aufhört und dann nach GPS-Karte über Feld- und Waldwege auf schnellstem
Weg nach Schelldorf zur Wanderreitstation Ranch zur Rhöden. Wichtig
hier! der Pferdestall ist ca. 2km von der Reiterunterkunft entfernt,
außerhalb des Ortes.
Vierter Tag: Heute reiten wir eine Strecke die
ich schon im Vorjahr so geplant hatte, über Schelldorf, Denkendorf,
Irfersdorf zum Kratzmühlsee. Dort wollen wir im Restaurant Kratzmühle
Mittag machen aber ein extrem unfreundlicher Campingwart scheucht
uns von seinen Wohnmobilwarteplätzen weg "Es würden dauernd Wohnmobile
dort zwischenparken" (es war keines da und kam auch keines in der
Zeit an). Also reiten wir ein kleines Stück weiter zum Seerestaurant
Kratzmühle, dort ist ausreichend Platz für die Pferde und es gibt
leckeres Essen mit schöner Aussicht kombiniert. Dann weiter, jetzt
wieder an der Altmühl entlang über Kinding nach Enkering. Auch hier
liegt der Stall außerhalb des Ortes.
Fünfter Tag: Der führt uns nach Süden über die
Hügel hinweg nach Böhming, wo wir wieder auf den Altmühltal Panoramaweg
stoßen und wir die Altmühl ein weiteres mal überqueren nach
Arnsberg wo wir Mittag in einem tollen Restaurant (Landgasthaus
zum Raben) unterhalb des Schlosses machen. dann weiter entlang des
Flusses, Gundolfing, Isenbrunn, Rieshofen. Hinter Walting verlassen
wir den markierten Panoramaweg nach Norden und reiten über Waldwege
nach Weigersdorf zur Wanderreitstation Klausenhof.
Sechster Tag: Dieser Tag führt uns nach Süden,
an Preith vorbei nach Eichstätt. Dort binden wir die Pferde unter
riesigen Bäumen im kleinen Park an und essen im Brau-Gasthaus Trompete
ganz lecker unser letztes Mittagsessen. danach wird der Weg etwas
unschöner, wir müssen aus der Stadt heraus und einen reitbaren Weg
nach Süden finden, was uns gelingt, allerdings in Eichstätt viel
Teerwege, dann ein durchqueren wir Waldgebiet und Wiesen, wo wir
die Pferde noch ein letztes Mal ausgiebig fressen lassen und reiten
dann über Felder überwiegend auf befestigten Wirtschaftswegen zur
Westernreitstation in Möckenlohe.