Vom 27. bis zum 29. März 2013 wollten wir die erste größere Tour im östlichen Schwarzwald reiten. Da das Wetter sehr kalt und dunkel war sind leider nicht sehr viele sehenswerte Bilder dabei entstanden. Daher gibt es für die drei Tage nur eine Seite. Dennoch führte der Ritt durch eine überaus schöne Landschaft mit unglaublich schönen aber teilweise nicht reitbaren Schluchten.
Insbesondere die Wutachschlucht ist für Pferde, zumal zu dieser Jahreszeit, unpassierbar da es einige Brücken mit steilen Treppen gibt und durch Bergrutsche sind die Pfade manchmal nicht mehr passierbar. Eingetragene Furten sind nicht begehbar da zu viel Wasser das Tal hinunterkommt und ein Umdrehen ist manchmal auf den schmalen steilen Pfaden nicht möglich.
Ich hatte das schon bei der Planung gesehen - ist zwar schade aber manches geht halt nicht. Der erste Tag führten uns vom Bachbubenhof (Elke und Stefan Bach (www.bachbubenhof.de) in Mundelfingen, zum Bruderhof. Dort ist ein offizieller Weg vom Bauern einfach für gesperrt erklärt worden. Auf unsere Frage wie man denn weiter kommt zeigte er uns auf einen nicht vorhandenen Weg über eine Wiese (vielleicht gehörte die ja zum Nachbarhof?) So sind sie halt manchmal die alteingesessenen Bauern. Wir reiten also wie angegeben, dann zur Wutachmühle und über die einzige Straßenbrücke über die Wutach.
Dann parallel zur Wutachschlucht nach Boll, wo wir in einem Gasthof mittag machen. Von Boll aus geht es in Serpentinen runter an die Wutach, die wir dann bei der Schattenmühle wieder auf einer Straßenbrücke überqueren. Ein paar Kilometer später sind wir am Ziel, dem Hof Stallegg (www.stallegg.de). Hier hat sich Martin Friedrich ein tolles altes Haus gekauft und sehr schön renoviert. Wir übernachten in der geräumigen Ferienwohnung, die Pferde stehen im Stall.
Am nächsten Tag reiten wir runter zur Wutach, dann an dieser entlang bis zum Rötenbach. Eine enge Brücke mit steiler Metalltreppe beendet diesen weiteren Versuch an der Schlucht entlang zu reiten. Treppe und Brücke wären hoch sicher machbar aber runter nicht. Auch könnte man wahrscheinlich durch den Rötenbach - nur wie geht es weiter. Ein Weg der offensichtlich weiterhin so steil angelegt ist könnte uns im weiteren Verlauf zum Umdrehen zwingen und dann wäre der Zeitverlust nur noch schwierig aufzuholen.
Außerdem ist es zu kalt für Experimente. Also reiten wir ein Stück zurück und dann auf meinen Alternativweg - ich hatte mir das schon gedacht. Der weitere Weg über schöne, teilweise schneebedeckte Waldwege nach Rötenbach, dort Mittagsrast in einem Gasthof. Nach der (Aufwärm-)Pause reiten wir einem Bachtal (Klausbach und Ordensbächle) folgend in einen großen Wald wo wir auf schneebedeckten Wegen wunderschön galoppieren können. dann verlassen wir den Wald nach Osten und kommen am Kirnbergsee vorbei zum Girenhof (www.girenhof.de).
Die Gastgeber Christine und Mathias Häberli-Frei sind Schweizer und haben sich hier ihren Traum vom Leben in der Natur erfüllt. Die Gäste finden komfortable Ferienwohnungen und die Pferde eine kleine "Halle" zum Wälzen, Putzen und Satteln mit angrenzenden Boxen. Sehenswert die urige Sattelkammer mit Vollholzparkett. Auch die Wohnungseinrichtungen sind individuell gefertigt und der uralte Holzherd in der Küche vertreibt die Eiseskälte aus den Knochen.
Am nächsten Morgen - die Überraschung: es hat die Nacht gut 10cm Neuschnee gegeben. Super und wir haben schon überwiegend Sommerbeschlag. Na gut, wir brechen dann auf und reiten die kürzeste Tour zurück nach Mundelfingen. Es geht überraschend gut im Schnee - er ist durch die Kälte sehr trocken und klebt nicht an den Eisen. Trotzdem sind wir froh im Bachbubenhof anzukommen.
Erster Tag: 24,2km 5h47' 1307HM - Zweiter Tag: 26,7km 5h46' 1067HM - Dritter Tag: 13,8km 2h41' 609HM
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Monster kommen selten allein - irgendwas
ist da noch im Busch |
geschafft |
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Zweiter Tag - Brücke über die Wutach,
aber leider der falsche Weg, hin... |
... und wieder zurück |
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altes Stauwerk |
und schöne Wege |
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ein kleines Fußbad gefällig? |
Endstation für Pferde, ich hatte es mir fast gedacht |
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Galopp über Schneebedeckte
Wege - der letzte reitet im Schneegestöber |
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schöne Waldwege für ausgedehnte Galoppaden |
der Kirnbergsee |
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eine Wohltat dieser Hallenboden... |
letzter Tag wieder muss das lange ins eckige |
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verdammt niedrig dieser Eingang | es ist der 25.März - Frühling! |