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 man ist das schon wieder kalt - es ist Ostern!




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Dieser Tag war für mich mal so ein richtiger Sch****-Tag. Wir (meine Tochter Marana und ich) waren zu spät am Treffpunkt in Klotten und dann in Hektik putzen, satteln (mein neuer Sattel muss noch ein bisschen sorgfältig aufgelegt werden da er sich noch nicht eingesessen hat). Ich vergesse in der Eile meinen Hut (ganz schlechtes Omen). Sollte sich auch bewahrheiten! Während wir losreiten fängt es an zu schneien?!

Wir reiten durch die Weinberge hoch und dann durch Wald oberhalb der Mosel entlang bis zur Bergstation der Cochemer Sesselbahn. Dort macht der Weg einen spitzen Winkel und führt von der Mosel weg immer entlang der wilden Endert. Diese sehen wir nicht aber ich werde sie später näher kennenlernen als mir lieb ist. Dann liegt ein Baum im Weg - Werner unser ortskundiger "Führer" hat ne Kettensäge (ohne Motor) dabei und schnell ist der Baum entschärft. Dann weiter bis zum Talrestaurant Weissmühle. Es ist Karfreitag und wir haben reserviert. Die Pferde werden draußen am Geländer angebunden, sofort bringt jemand 2 Wassereimer raus. Dann essen wir außerordentlich gut und lassen uns Zeit.

Nach dem Mittagessen reiten wir weiter, dann ein schöner Galopp, ich habe den Fotoapparat in der Hand und mache Serienaufnahmen als ich merke, dass mein Sattel nach links wegdreht. wir sind in einer Rechtskurve und ich verliere den Halt, der Sattel rutscht immer mehr, ich kann es nicht ausgleichen und während ich den Boden mit den Füßen berühre halte ich mein Pony an. Das kann er gut, in solchen Situationen schnell anhalten. So ist gar nichts passiert, allerdings muss ich neu satteln.

Dann weiter die wilde Endert entlang. Dann auf einem etwa 1,5m breiten Weg eine Brücke und ich war vorne, sehe, dass da schon Bohlen fehlen und denke "da gehe ich nicht drüber", will umdrehen und mein Pony tritt an den Wegrand und der bricht komplett weg. Der Berg ist extrem steil und aufgeweicht und er schafft es nicht mehr aus dem Hang. Ich steige ab, da fängt er an runter zu rutschen, erst auf allen vieren, dann verliert er das Gleichgewicht und stürzt mit dem Kopf hangabwärts und rutscht weiter bis zu einem querliegenden Baum. Liegt mit dem Rücken halb unter dem Baum und es ist klar, dass er alleine nicht mehr aufstehen kann.

Er schaut mich an als wollte er sagen: "Hilf mir, da kann ich alleine nicht mehr raus" ist aber ansonsten völlig ruhig. Wir haben also abgesattelt (schon wieder), alle Schnüre, Riemen, Packtaschengurte und die Trense losgemacht, dann zu dritt, den Baum rumgewuchtet (er war an der Wurzel abgefault) und als er mein Pony freigibt rutscht der die letzten 6m den Hang runter und platscht in den Bach. Steht auf, schüttelt sich, wiehert und läuft ein Stück bachabwärts. Wir retten den Sattel und alles andere aus dem Wasser und ich denke mir, dass ich keine Lust habe jetzt selber ins Wasser zu steigen bei der Kälte.

Ich rufe ihn und er kommt zu mir, lässt sich die Trense an- und den Sattel auflegen. Ich steige auf und komme so trockenen Fußes durch den Bach. Wieder auf festem Boden schauen wir uns das Pony an. Er hat eine 10cm lange Schnittwunde in der Höhe des Brust-Buggelenkes und blutet heftig aus einer nicht zu sehenden Wunde am rechten hinteren Bein. Diese verbinde ich mit einer Kompresse und Bandagen. Die Schnittwunde blutet fast nicht - da könnte man eh nicht viel verbinden.

Dann reiten wir weiter bis wir Handynetz haben, Werner ruft seine Tierärztin an und bestellt sie in den Wald zu einem Restaurant. Wir reiten hin und warten. Pony bekommt eine Antibiotikaspritze und die Wunde wird örtlich betäubt, gesäubert und geklammert. Dann meint die Tierärztin: "Wanderritt abbrechen" OK, denke ich bleib ich halt die anderen Tage am Hof und geh' mit ihm spazieren. Aber Marana will nicht alleine mit den anderen reiten während ich zu Hause bleibe.

Also hab' ich mir überlegt, dass ich einfach den Morgen abwarte und schaue wie Casanova so drauf ist. Während die anderen allein zurück reiten um die Hänger zu holen, warten Marana und ich mit unseren 2 Pferden bis die Sedierung abgeklungen ist und laufen dann irgendwann auf die Höhe hoch damit die Hänger nicht den steilen Berg runter müssen. Abends frißt er mit Appetit und sieht auch sonst recht fröhlich aus.

Deshalb ist der zweite Teil des gpx-Tracks nur gezeichnet und die Reitzeit nicht feststellbar - meine Strecke: 28,2km 1039HM

Der folgende Bilderblock wurde für Desktop-PCs geschrieben und erscheint auf sehr kleinen Displays nicht optimal!

 
Beim Warten auf die letzten fängt es an zu schneien

und schneit immer mehr während wir an der Endert entlangreiten

 
aber die Laune ist gut

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es ist schön im Wald

 
Irgendwann ziehen auch die letzten Regensachen an

 
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fast wie in der Pfalz

dann versperrt ein Baum den Weg - wir machen den Weg frei

 
die Weissmühle von aussen

und von innen
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ja und da sieht man die Bescherung

aber bald geht die wilde Jagd weiter

 
und weiter
und weiter bis ...  aber davon gibt es keine Fotos - ist auch besser so