Achtung: die Onlinekarte von wanderreitkarte.de hat für Polen keine gerenderte Karte, daher funktioniert die Anzeige in der Ebene oben im Kartenarray nicht. Die OSM OpenTopo-Map zeigt ein paar Wege, allerdings keine für Reiter interessanten Aspekte wie Wegoberfläche, Wegpunkte, Weg-Markierungen, es gibt natürlich auch Garmin-Versionen der Onlinekarte.
Dies ist der zweite Reitweg. Den Einstieg findet man hinter dem Gelände des Reiterhofes auf der rechten Straßenseite, hier führt ein schmaler Pfad parallel zur Straße und an dieser etwa 1,3km entlang. Kurz darauf gabelt er sich in einen Rundweg. Das Problem am Umkehrpunkt, zwischen den Seen im Westen war das plötzliche Verschwinden der Markierungen. Mit Hilfe der Wanderkarte auf dem Handy konnten wir den Weg zu den Seen, der zu diesem Zeitpunkt auf der OSM-Karte noch nicht eingezeichnet war, finden. Ob das dem Verlauf des Reitweges entspricht weiß ich nicht. Oben auf der Karte sind die jeweiligen letzten Wegmarkierungen mit Wegpunkten markiert. das Blöde war, dass wir kurz nach der letzten Markierung den Pfad verlassen hatten um ans Ufer des Sees zu kommen. An diesem entlang dann später keine Markierung mehr finden konnten und an der nächsten Kreuzung hin- und her geritten sind. Als klar war, dass es wohl keine mehr gibt, bin ich dann eben nach der Wanderkarte weiter in die ungefähre Richtung zu dem See, an dem ein schöner Platz mit Bademöglichkeit sein sollte, geritten.
Die Badestelle ist am Jezioro Konik. Pferd heißt auf polnisch Koń und Konik heißt auf deutsch Reitgerte (sagt google). An dieser Stelle ist baden, auch mit den Pferden, möglich und die kleine Lichtung hat auch so viel Gras, dass sie nicht fortlaufen wenn man ohne Pferde im Wasser ist. Ich habe meinem das Baden erspart (und mir das Absatteln), denn ich weiß dass er das nicht gerne macht. Er geht zwar in jedes Wasser, egal wie tief, aber Baden macht er so gerne wie sein Reiter - nur zur Not! Aber hier war an einem Tag die Not, besser die Temperatur, so hoch, dass auch der Reiter ins Wasser ist.
Auf dem Rückweg sind wir dann irgendwo wieder auf den Reitweg gestoßen. Die südliche Markierung, oben, habe ich dann später gesucht und gefunden - der Reitweg auf der Wanderkarte macht keine so große Schleife zwischen den Seen. Aber grundsätzlich ist es egal ob Reitweg oder normaler Weg - es ist überall schön zu reiten und Leute trifft man eher keine hier. Auf dem Rückweg nach Sasek Maly konnten wir auf schönen weichen Pfaden und Wegen sehr schön heim galoppieren. Dann gab es noch ein goodie an den Angestellten von Ewa, der noch nie im Leben auf einem Pferd gesessen hat. Ich habe ihn, weil ich eh Wasser mit zur Koppel nehmen wollte, Casanova überlassen - der hat ihn brav bis zum Seeufer getragen.
Dann noch mal schön im Sand wahlen und Wassergras fressen. Für die Nacht haben sie dann gegen Abend Masken und eine Fliegendecke bekommen.
16km - 3h 46' - 145m