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Auf diesen Ritt haben wir die letzten Monate hingearbeitet. 3 Tage
ins Hochgebirge mit einem jungen Pferd dessen Kondition zu Anfang
sehr dürftig war. Normales Training knapp 3 Monate (alle 2 Tage
ins Gelände um die 10km), ab und zu einen Tagesritt bis zu 36km,
einen 4-Tagesritt in flachem Gelände und dann das hier. 3 Tage mit
knapp 7000 Höhenmetern (hoch und runter), 19 Stunden Laufen und
Klettern, 78,5 km Gesamtstrecke mit Gepäck für drei Tage am Pferd
und jede Nacht im Freien übernachten, teilweise mit Eseln als Nachbarn
oder zusammen mit Kühen und Schweinen auf einer Koppel - hat
er super gemacht!
Wir (die Pferde) übernachten am ersten Tag auf dem Hangpaddock neben drei Eseln und einer Horde Hühner bei Francoise und Richard Martin in Metzeral. Wir Reiter müssen im Hotel schlafen da bei Martins alles voll war. Der sehr nette Hotelchef ist auch der Koch und versteht es ein vorzügliches Menu zu servieren - man gönnt sich ja sonst nichts. Abends regnet es teilweise heftig und wir denken schon mit Bangen an den nächsten Morgen. Es ist zwar nicht wirklich ein Problem mit Regensachen zu reiten aber es ist auch nicht wirklich schön, nicht zuletzt wegen der Fotos. Und bei der Menge an Auf-/Absteigaktionen in den Bergen ist ein langer Regenmantel auch nicht die reine Freude... Nächster Morgen - schönster blauer Himmel, es zieht sich zwar im Laufe des Tages etwas zu aber es fällt kein Tropfen Regen - so sollte es die nächsten Tage auch sein. Wir reiten von Metzeral den Pfeifferberg hinauf bis zur Ferme-Auberge de Schiessroth,oberhalb des Lac de Schiessrothried, dann über den col du Schaeferthal hinauf auf's Hohneck. Der letzte Aufstieg über einen mit großen Steinblöcken "gepflasterten" unebenen Weg. Oben eine etwas längere kurze Pause und dann über den Col de Faliment hinunter zum Col de la Schlucht, einem Ausgangspunkt für ein Wintersportgebiet mit Sommerrodelbahn. Dort binden wir die Pferde unter einem, zur Polizeistation gehörenden, Balkon (falls es regnet) an (die Polizeistation ist im Sommer nicht besetzt) und setzen uns gegenüber ins Straßencafé mit Blick auf die Ponies. Es kommt ein Mann mit einem Riesenesel und Gepäck von den Bergen herunter (später erfahren wir - es ist ein Nachbar von Richard (Nachbar von der anderen Talseite) der sich einen Esel gekauft hat um zu wandern) Jedenfalls frägt er uns ob wir keine Probleme mit les clotures (den Zäunen) gehabt hätten. Ich sage ihm nein, die kann man immer öffnen, er erwiedert "nicht immer"! Und genau deshalb habe ich immer 2 isolierte Zangen im Gepäck, damit kann man die E-Zäune problemlos auf- und auch wieder zumachen, denn Griffe zum Öffnen der Koppeln sucht man hier meist vergeblich! Dannach geht es über die Skipiste hoch nach Le Collet, Le Haut Gazon, col de Malakoff, Roche Boulard und dann das letzte Stück runter nach Xonrupt-Longemer, wobei wir eine schmale Holzbrücke mit morschem Geländer passieren müssen die etwas Überredungskunst verlangt. Wir kommen um 17:38 bei der Jugendherberge an, um 19 Uhr gibt es Abendessen, so bleibt Zeit genug die Pferde zu versorgen. Hierzu benutzen wir das vorab gesandte Paket mit Kraftfutter, ein teurer Spass für 24 Euro Portokosten aber für 2 Pferde müsste man einen ganzen Sack Granulée (Pellets) vorab besorgen lassen (1,- bis 1,50/kg) und was da drin ist weiß auch keiner. So findet sich in dem Paket noch ein kleines Säckchen mit den geliebten Eukalyptusleckerlis für den folgenden Tag - sieh mal einer an, da hat jemand mitgedacht... 22,4km 7h 44' 1135m ![]() ![]() |
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Jetzt heißt es aufwärts bis auf 1360m
Höhe |
Hier schauen wir hoch auf den "Le petit
Hohneck" 1280m |
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Ferienhaus am Wegrand |
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Das dauernde Aufwärtslaufen bildet
wunderschöne Muskeln an der Hinterhand aus |
Blick hinunter in das Tal in dem Metzeral liegt |
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Sehr unebener Weg aus Steinblöcken führt hinauf aufs Hohneck | |
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der Kleine Spanier macht das super | |
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jetzt sieht man schon die Hochalmen
vom Hohneck |
noch ein bisschen durchs Gestrüpp... |
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...und es gibt eine erste kleine Fresspause |
hinter diesem Felsen liegt, steil abwärts im Tal der "lac de Schiessrothried" |
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das ist der lac de Schiessrothried,
und rechts springt eine Gemse vom Felsen |
nach dem Col de Falimont geht es über kleine Stufen... |
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...durch ein kleines Waldgebiet
runter zum Col de la Schlucht, wo wir unsere Pferdekraftfutterfress-
und Schlaf- und Reitercafépause einlegen - funktioniert (wenn nix grünes
in der Nähe steht) |
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nach der Pause wieder hinauf
(140m), hinunter (207m) zur Ferme auberge Chaume de Balveurche. Wir
kamen von rechts hinten und sind jetzt wieder beim Aufstieg... |
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...zum col du Malakoff,
col des hareng mariné (kann es sein, dass das marinierte Heringe sind?)
und zum col de la Brande (das ist trockenes Heidekraut) - lustige Namen
jedenfalls! |
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das ist ein blöder Abstieg eng neben
einem Zaun mit den breiten Packtaschen - wo bleiben sie bloß... |
... geschafft und lecker sieht das auch noch aus |
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ich führe Cantinero meist abwärts weil
er noch ein bisschen Respekt vor dem Reiter lernen muss (Abstand halten)
und ich bin schneller zu Fuß, so fällt es nicht so auf wenn der Respekt
gerade fehlt (ich lauf dann einfach einen Tick schneller). Manchmal
bleibt er dann beim Abwärtslaufen stehen und schaut mich an als würde
er meinen Trick durchschauen |
Blick vom roche Boulard auf den Lac de Longemer |
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schmaler Wanderweg an dessen Ende eine
schmale Fußgängerbrücke wartet |
jetzt warten sie auf das Kraftfutter
oder, dass sie Ihre fliegengeschützten Boxen beziehen können - die es
leider nicht gibt! |