Ja, der erste Tag sollte ein langer Tag werden. geplant waren es
34,2 km wenn eine Abkürzung machbar wäre, aber ich bezweifelte es,
36 km wenn nicht und dann gab es noch diese zerstörte Brücke von
2012 mit 2,6km Umweg. Letztendlich wurden es 41,1 km. Cantineros
erster 7-Tageritt. Bisher hatten wir mehrere 3-Tagesritte und einen
4 Tagesritt mit ihm wobei er ab dem dritten Tag immer etwas ungehalten
war. Aus diesem Grund und wegen Casanovas Hufschuhen, für die ich
nicht wirklich Ersatz mithatte, hatte ich den Hänger mitführen lassen.
Der Hängertransport kostete 320 Euro extra und hat sich letztendlich
als nicht notwendig herausgestellt - aber sicher ist sicher! Alle
Adressen als pdf-Download (siehe oben).
Ich habe diesen Ritt, in abgeänderter Form, bereits im August 2012
mit einem Freund geritten (ab
Track 42).
Gebucht bei einer der Stationen auf dem Ritt (
www.eifelzupferd.de)
und alles organisiert durch Bärbel von der Wanderreitstation 27
"Wagenburg Reipeldingen".
Dieses Mal um einen Tag verlängert, sollte er uns weiter nach Norden
führen. Wir reiten um 10.30 Uhr in Reipeldingen ab, folgen
dem Tal des Mühlbaches nach Süden. Bereits nach einer guten Stunde
die erste Pause an der Machtemesmühle, hier mündet der Mühlbach
in die Irsen, ein schöner Platz mitten im Wald für einen Kaffee/Wein
oder was auch immer. Danach geht es weiter in Richtung Osten, eine
versuchte Abkürzung erweist sich als unpassierbar, ein Baum der
sich nicht zersägen lässt, liegt über dem Weg, daneben Dschungel
und Sumpf - keine Chance das in akzeptabler Zeit zu passieren. Also
das kurze Stück zurück und weiter dem Weg entlang, der Irsen bergauf
folgend. Dann kurz darauf ins Pletschbachtal, über eine Anhöhe und
hinunter ins Schwammbachtal. Der Schwammbach mündet in den Gaybach
dem wir ein Stück auf einer Straße folgen müssen. An der Gaymühle
gibt es einen halboffiziellen Weg (wenn es trocken ist) der das
wunderschöne Gaybachtal hinunter führt und dabei unzählige Furten
zu passieren sind.
Aber leider schaffen wir das nicht. Schon der Einstieg in die erste
Furt ist mit Cantinero heute nicht machbar. Keine Ahnung was er
hatte - jedenfalls ließ er sich weder reitend noch führend dazu
bewegen den, hier 50cm breiten, Bach zu passieren. Von hinten ein
böse kläffender Hund, der Übergang selbst ein bisschen sumpfig,
dahinter eine Wiese mit Kälbchen, die neugierig am Stacheldraht
stehen und uns zusehen - ich habe es selbst reitenderweise versucht
und dann vielleicht den Fehler gemacht die Furt zu umreiten. Dann
das Koppeltor geöffnet und zu den Kälbchen, durch die Koppel durch
und wieder hinaus auf der anderen Seite. Dann kam die zweite richtige
Furt durch den 5m breiten Gaybach, ganz flach, steiniger Boden,
eigentlich kein Problem, aber der Herr Spanier wollte nicht. Auch
nicht als sein Kumpel schon unsichtbar aber nicht unhörbar hinter
der nächsten Kurve verschwunden war. Nach 30 Minuten musste ich
die Sache abbrechen da uns die Zeit davonlief. So was ist nie gut
und könnte zu sturem Verweigern der nächsten "schwierigen"
Situationen führen. Aber man muss manchmal auch einsehen, dass etwas
nicht geht und nachgeben.
Also zurück auf die Teerstraße und hinauf auf die Höhe über dem
Gaybach. Nach etwa 4 km Teer dann ein Waldweg, aber jetzt ging es
wieder bergab, also weiter Schritt gehen, nun es war nicht zu ändern.
Dann erreichen wir wieder das Gaybachtal und die restliche Strecke
ist befestigt und ohne Furt. dann erreichen wir Körperich und direkt
am Campingplatz eine stabile Fußgängerbrücke über den Gaybach und
... eine Furt daneben. Einer Eingebung folgend gehe ich einfach
mit Casanova durchs Wasser und Cantinero folgt als sei vorher nichts
gewesen. Pferde halt!
Wir reiten durch Körperich und dann nach Westen über die Anhöhe
und auf der anderen Seite hinunter ins Ourtal. Die Our ist hier
die Grenze nach Luxembourg aber leider ist der Weg nicht schön -
alles Teer. Wir hätten besser die andere Strecke von 2012 reiten
sollen auch wenn da ebenfalls auf einem Teil Teerwege waren. Auf
dieser Seite jedoch gab es nichts anderes. Gegen 19 Uhr sind wir
am Ziel. Pferde duschen, auf die Koppel stellen die direkt von der
Ferienwohnung eingesehen werden kann, später dann füttern und selbst
zu Abend essen.
41,1km 9h12' 694m

959m
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schöne Waldwege führen
uns durch die Bachtäler
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die Machtemesmühle
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wenn einer eine Abkürzung sucht
- da ging es dann nicht weiter, ein Umreiten ungewiss, der Baum zu dick
zum Zersägen. 500m weiter wären wir durch gewesen
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aber hier ist es auch schön - nur
weiter |
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hier sind wir auf der
Anhöhe zwischen Mühlbach und Schwammbach
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hinter dem kleinen Weiler Scheitenkorb
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und kurz vor dem Schwammbachtal |
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da muss er irgendwo sein der Schwammbach |
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am Schwammbach entlang
- muss hier noch sehr klein sein
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das ist jetzt schon nach dem missglückten
Einstieg in das Tal des Gaybaches
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durch den "Ort" Bauler |
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leider haben wir die Infotafel
nicht gelesen,
also keine Ahnung welche Herren hier ihren Kopf lassen mussten
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und dann doch noch ein Furt - ich
glaube da ist gerade jemand glücklich
eigentlich hatte Cantinero noch nie ein größeres Problem mit Wasser
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Ganz anders mein Casanova, der ist im gleichen Alter, schon in Pfützen,
fast ertrunken
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an der Our entlang - leider ist
der Weg auf der OSM-Karte nicht als Teerweg markiert
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das Haus von Familie Czerkus, unten
die Koppeln |