Kurze Vorbemerkung: Diese Tour habe ich testweise mit dem Routeneditor
von
Wanderreitkarte.de erstellt und manuell nachbearbeitet. An 2
Stellen musste ich die Wegplanung ändern da der Routenplaner Wege
vorschlug die meiner Meinung nach schwer oder nicht passierbar sein
müssen/können. Eine Stelle kannte ich von einem früheren Ritt, zur
anderen kann ich nichts sagen weil wir sie großraümig umreiten mussten.
Das heißt: der folgende Rittbericht zeigt das Ergebnis der automatischen
Planung, nachfolgend Autoroute genannt.
Im August 2014 sind wir diesen 6-Tage-Rundritt in der Region
Belchen-Schluchsee-Titisee-Feldberg geritten. Kontaktadressen der
Übernachtungsstationen in der PDF-Datei über obigen Downloadlink.
Im Großen und Ganzen hat alles funktioniert. Lediglich am 2. Tag
mussten wir feststellen, dass die Adresse/Position der Wanderreitstation
Krunkelbachhütte leider falsch bzw. unklar ist! Am 4. Tag standen
wir vor einem Viehgitter, das auf der OSM-Karte wohl nicht eingezeichnet
war. Neben den Wanderreitstationen habe ich auch dieses Viehgitter
in die OSM-Karte eingetragen.
Nun zum ersten Tag: Die Pferde haben auf einer steilen Hangkoppel
übernachtet, die etwas seitwärts in Richtung Ungendwieden lag. Am
Morgen öffne ich das Scheunentor unseres Schlafplatzes und will
zum Füttern gehen - da steht ein Pony auf der uneingezäunten Wiese
direkt vor dem Haus - und noch eines - sind einfach durch den E-Zaun
(ohne Strom) marschiert! Anscheinend war das Gras auf der Wiese
besser. Glücklicherweise haben sie nicht die Witterung des Haflingerhengstes
unserer Gastgeber aufgenommen der etwa 1,5 km weiter auf einer Koppel
stand. Chipsy die Quarterpony-Stute hätte sicherlich dessen Gefallen
gefunden.
Anders als die Autoroute reiten wir (auf Empfehlung von Wolfgang
Laile) erst die kleine Straße ein paar hundert Meter zurück und
biegen dann auf einen Pfad ein der uns gleich durch 2 unpassierbare
Durchgangssperren stoppt (Ich glaube die hat er gemeint als er uns
den Umweg empfahl - war der Umweg wohl nicht groß genug). Ich muss
zweimal einen Pfosten herausziehen und nach dem Durchreiten wieder
hineinschlagen. Wir reiten über Wieden an Obermulten vorbei
und erreichen die Talstation der Belchenbahn. Wir wollen endlich
am Belchenhaus, einem historischen Gasthaus, das zu den höchstgelegenen
Wirtshäusern in Südwestdeutschland gehört, Pause machen. So geht
es weiter, nun steil bergauf einen gewöhnungsbedürftigen Wanderweg
entlang der durch E-Zäune künstlich eingeengt wird damit die Leute
nicht quer über die Hänge laufen können. Mit Fußgänger-Gegenverkehr
ein bisschen blöd aber die Alternative ist die Teerstraße zum Belchenhaus.
Es geht unter gegenseitiger Rücksichtnahme - wie immer - gut. Oben
auf 1360m angekommen gibt es Müsli für die Pferde und Weinschorle
für die Reiter! Nach einer Stunde Pause geht es gegen 1 Uhr weiter,
denn wir haben noch über 23 km vor uns. Steil den Hang runter, erreichen
wir am Böllener Eck wieder die Autoroute. Wir reiten über Belchenhöfe
nach Neuenweg, dort machen wir eine zweite Pause im Gasthaus Gretherhof.
Die Ponys stehen auf der anderen Straßenseite an einem Baum. Später
ein Stück die Straße entlang, dann wieder hoch in den Wald, wir
müssen noch über eine Hügelkette und reiten dann am Hang der Berge
Hohneck/Hörnle/Horn, alle so um 1000m hoch, entlang. Durch Hof,
Fröhnd, Wembach erreichen wir unser Ziel, Künaberg. Die Pferde übernachten
auf einer schönen Koppel am Waldrand mit Weidehütte und wir im Wohnzimmer
unserer Gastgeber Sarah und Clemens Böhler. Abends sitzen wir noch
lange zusammen auf der Veranda. Es hat angefangen leicht zu regnen
und wir sehen dem Regen zu wie er auf das Verandadach fällt. 31,8km
6h32' 1095m

1381m
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Aufbruch über die Wiese auf der die
2 Ausreißer heute morgen standen
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schöner Wiesenweg hinter den beiden
Durchgangssperren
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kurz darauf Blick auf Wiedenmatt/Niedermatt
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Eselchen - wir "lieben" Eselchen |
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nette Quelle am Wegesrand
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hier überqueren wir die Straße die
zur Talstation der Belchenbahn führt |
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Kunstwerk am Wegesrand kurz vor dem
Parkplatz der Talstation
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Chipsy sind diese gelben Gondeln nicht
geheuer |
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einen ziemlich schmalen
Pfad entlang, erst durch Wald dann den Hang unter der Bahn hoch
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2 Ponys vor dem Belchenhaus (1360m)
- da haben wir 2 Jahre drauf gewartet
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hier rechts geht es weiter, in ziemlich
gerader Linie den Berg hinunter |
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irgendwie ist Chipsy heute deutlich
unmotiviert
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kurzes Stück Teerweg in Höhe der Belchenhöfe |
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2. Mittagspause - die Pferde schlafen
auf der anderen Straßenseite
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deutlich unmotiviert aber wir haben
noch eine knappe Stunde und 3,5 km
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