Im Juli 2012 haben wir diesen Rundritt geplant und durchgeführt.
Er sollte sich als erheblich schwieriger herausstellen als selbst
die Alpenüberquerung, die ich später im September geritten habe.
Diese Vogesentour führte uns, ausgehend von der gites equestre du
pré du bois von Christine und Mario Bottos (Tel./email siehe im
pdf "Kontaktdaten") in den 5 Tagen 5214m hinauf und 5218m hinnter
bei 130km Entfernung. Die gites liegt super schön über einem weiten
Tal durch das man einen herrlichen Blick bis hinunter nach Orbey
hat.
Der erste Tag führt uns nach Westen, hoch zum GR 532, dem wir ein
kleines Stück entlang der Höhenlinien in südlicher Richtung folgen.
Dann biegen wir nach Osten ab und reiten immer der Straße folgend,
vorbei an Schallenmunk bis zum Straßenende bei Grossrunz. dann rauf
zum "Lac des Truites ou du Forlet" erst über einen als unbefestigte
Straße bezeichneten Weg (bei uns würde man "Feldweg" dazu sagen).
Erst hoch, dann runter zum Lac vert, der genauso aussieht wie er
heißt - grün. Vom lac vert aus nach Süden an der auberge ferme Seestaettle
vorbei, dann wieder steil hinauf, vorbei an Skiliften und hinauf
bis auf den Höhenrücken Le Tanet-Wurzelstein.
Hier folgen wir dem GR5 ein ganzes Stück immer auf dem Rücken bleibend
dann hinunter zum Col de la Schlucht, auch ein großes Skigebiet
mit Sommerrodelbahn. Hier etwa fängt es an zu regnen. Wir reiten
hinein in dicke Regenwolken, dem GR 5 weiter folgend und wieder
hinauf zum Col de Faliment. Hier reißt die Wolkendecke auf und wir
sehen wieder blauen Himmel und unter uns im Tal den Regen. Dann
entlang auf einem schmalen Höhenrücken mit herrlicher Sicht ins
tiefe Tal von einigen überragenden Felsen, auf den Hoheneck (dort
ist ein Gebäude, Le Sommet du Hoheneck, ein Restaurant, aber ich
glaube es war geschlossen zumindest gab es keine Möglichkeit die
Pferde anzubinden. Ein Stück weiter machen wir Picknickpause. Dann
weiter dem GR5 folgend, oberhalb des Lac de Schiessrothried vorbei,
wieder eine super schöne Aussicht auf den See, man sieht ihn ganz
lange auf der rechten Seite weit unter uns liegen bis nach Schiessroth.
Dort verlassen wir den GR5 und es geht nur noch runter runter runter
bis nach Pfefferberg, einem "Ortsteil" von Metzeral.
Dort erwartet man uns schon, Francoise und Richard haben hier eine
Eselstation - man hat die Esel leider nicht gesehen - und
wir bekommen zum Abendessen Brennesselsuppe und Landwein. Die Nacht
verbringen die Pferde auf einem kleinen schrägen Hangstück unter
Bäumen - sie sehen nicht begeistert aus weil da überhaupt nichts
wächst, sind aber etwas besänftigt als wir massenweise Heu anschleppen.
Wir schlafen zu sechst in einem Tippi da die übrigen Zimmer der
Station voll sind. Die Nacht regnet es Bindfäden aber morgens ist
der Himmel wieder blau. 8h 23' - 25,1km - 935m rauf und 1159m runter.
Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder
gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in
mehrere aufgeteilt.