Bitte beachten: Dieser Rundritt ist im Augenblick (2023) wegen Ausfall der
Übernachtungsstationen in Xonrupt/Longemer und Grand Ventron nicht reitbar!
Im Juli 2012 haben wir diesen Rundritt geplant und
durchgeführt. Er sollte sich als erheblich schwieriger herausstellen als
selbst die Alpenüberquerung, die ich später im September geritten habe.
Diese Vogesentour führte uns, ausgehend von der gites equestre du pré du
bois von Christine und Mario Bottos (Tel./email siehe im pdf "Kontaktdaten")
in den 5 Tagen 5214m hinauf und 5218m hinnter bei 130km Entfernung. Die
gites liegt super schön über einem weiten Tal durch das man einen herrlichen
Blick bis hinunter nach Orbey hat.
Der erste Tag führt uns nach Westen, hoch zum GR 532,
dem wir ein kleines Stück entlang der Höhenlinien in südlicher Richtung
folgen. Dann biegen wir nach Osten ab und reiten immer der Straße folgend,
vorbei an Schallenmunk bis zum Straßenende bei Grossrunz. dann rauf zum
"Lac des Truites ou du Forlet" erst über einen als unbefestigte Straße bezeichneten
Weg (bei uns würde man "Feldweg" dazu sagen). Erst hoch, dann runter zum
Lac vert, der genauso aussieht wie er heißt - grün. Vom lac vert aus nach
Süden an der auberge ferme Seestaettle vorbei, dann wieder steil hinauf,
vorbei an Skiliften und hinauf bis auf den Höhenrücken Le Tanet-Wurzelstein.
Hier folgen wir dem GR5 ein ganzes Stück immer auf
dem Rücken bleibend dann hinunter zum Col de la Schlucht, auch ein großes
Skigebiet mit Sommerrodelbahn. Hier etwa fängt es an zu regnen. Wir reiten
hinein in dicke Regenwolken, dem GR 5 weiter folgend und wieder hinauf zum
Col de Faliment. Hier reißt die Wolkendecke auf und wir sehen wieder blauen
Himmel und unter uns im Tal den Regen. Dann entlang auf einem schmalen Höhenrücken
mit herrlicher Sicht ins tiefe Tal von einigen überragenden Felsen, auf
den Hoheneck (dort ist ein Gebäude, Le Sommet du Hoheneck, ein Restaurant,
aber ich glaube es war geschlossen zumindest gab es keine Möglichkeit die
Pferde anzubinden.
Ein Stück weiter machen wir Picknickpause. Dann weiter
dem GR5 folgend, oberhalb des Lac de Schiessrothried vorbei, wieder eine
super schöne Aussicht auf den See, man sieht ihn ganz lange auf der rechten
Seite weit unter uns liegen bis nach Schiessroth. Dort verlassen wir den
GR5 und es geht nur noch runter runter runter bis nach Pfefferberg, einem
"Ortsteil" von Metzeral.
Dort erwartet man uns schon, Francoise und Richard
haben hier eine Eselstation - man hat die Esel leider nicht gesehen - und
wir bekommen zum Abendessen Brennesselsuppe und Landwein. Die Nacht verbringen
die Pferde auf einem kleinen schrägen Hangstück unter Bäumen - sie sehen
nicht begeistert aus weil da überhaupt nichts wächst, sind aber etwas besänftigt
als wir massenweise Heu anschleppen. Wir schlafen zu sechst in einem Tippi
da die übrigen Zimmer der Station voll sind. Die Nacht regnet es Bindfäden
aber morgens ist der Himmel wieder blau.
8h 23' - 25,1km - 935m rauf und 1159m runter.
Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe
ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.