WanderreiterWeb    Pyrenäen (F)   

 wir verlassen den Wald oberhalb des Lac des Bouillouses und sind auf der Serra de les Ribes




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Download gpx-Datei (bei Tour 62)  -   Infos zur Südfrankreich-Tour 2016 (bei Tour 59)

Heute haben wir eine Hochgebirgstour ausgehend vom Lac des Boullouses auf dem Plan. Den GPS-Track, dem wir folgen wollen hatte uns Olivier vorab geschickt und wir sollen seiner Mahnung folgen "möglichst in der Nähe des Tracks zu bleiben denn dort seien keine Wege und sehr viel Sumpf und Morast". Wir fahren mit den Hängern bis zur Staumauer, ein langer Weg durch die schöne Hochgebirgsregion. Ich bin jetzt das vierte Mal am Lac des Bouillouses aber diese Strasse noch nie gefahren. Wir starten auf 2050m Höhe nach Südwesten erklimmen den Hang mit lockerem Baumbestand (Le Bones Hores) und kommen oben auf der Serra de les Ribes 160m höher heraus.

Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den See und die Berggipfel auf der nordöstlichen und dem Carlitmassiv (mit den Gipfeln: Puig occidental- und Puig oriental de Coll Roig beide so um 2800m und dem Puig Carlit 2900m) auf der westlichen Seite. Eine atemberaubende Landschaft. Das Tal zwischen unserem Standort und dem Carlitmassiv ist übersät von kleinen Seen zwischen denen wir uns jetzt einen Weg suchen müssen. Wir orientieren uns am GPS-Track und nutzen soweit möglich die unzähligen Viehpfade die hier kreuz und quer durch die Landschaft führen - manchmal aber auch in unwegsamen Gelände auslaufen.

Wir reiten erst zur Pleta de la Font del Veirat, von dort nach Norden, rechts und links unseres "Weges" Sumpfgebiete - die meisten dieser  Seen entwässern nach Süden am Lac des Bouillouses vorbei. Dann ein etwas größerer See, der Estany Llat, an dem wir ein längeres Picknick machen. Bisher war es sehr warm, jetzt aber hier oben auf der Höhe kommt ein kühles Lüftchen auf und es wird deutlich kälter. Auch zieht der Himmel langsam zu - es wird mit großer Wahrscheinlichkeit Regen geben. Aber das Wetter hält noch bis wir die Pause beendet haben und weiter ziehen. Vorbei am Estany Llong, am Estany de Trebens, am Estany d'en Gombau und am Estany del Castellar. Dort treffen wir auf eine kleine Herde Wildpferde deren Hengst, ein hübscher Kerl, uns argwöhnisch überwacht.

Mittlerweile regnet es und wir sehen in unseren Regenmänteln für ihn sicherlich zum Fürchten aus. Da wir keine Stuten dabei haben lässt er uns in Frieden weiter ziehen ;). Mittlerweile regnet es "Bindfäden" und wir reiten bergauf und laufen bergab (ich habe als einziger meinen Sattelschutz dabei und so bleibt mein Hintern trocken). Es liegen noch 6,5 km vor uns und 2,5 Stunden später, überwiegend bergab laufend, erreichen wir ein erstes Zeichen aufkommender Zivilisation und passieren kurz darauf auch den Paddock an der Refuge des Bones Hores, in dem die Pferde auf dem 2 Tage später beginnenden 6-Tage Capcirritt übernachten. Am Hotel reiten wir vorbei und erreichen die Hänger unterhalb der Staumauer.

19,4km 7h17' 860m 860m

Da es für diese Tour sehr viele schöne Bilder gibt habe ich (um die Ladezeiten geringer zu halten) die Seite in mehrere aufgeteilt.

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Der folgende Bilderblock wurde für Desktop-PCs geschrieben und erscheint auf sehr kleinen Displays nicht optimal!

 
Parkplatz an der Staumauer des lac des Boullouses

viele "Wildpferde" leben hier den Sommer über auf der Ebene

 
die Herden muss man ein bisschen auf Abstand halten denn die Pferde sind sehr neugierig

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den Hang mit dem kleinen Wäldchen (Le bones hores) müssen wir hinauf


 
wir passieren Bäche...

... und Kühe
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immer wieder schöne Ausblicke hinunter auf den See


 

 
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dann oben auf der Höhe machen wir ein Gemeinschaftsfoto mit Selbstauslöser - erster Versuch

 ich hatte nicht bedacht, dass es bergab geht und bin mit zuviel Schwung am Pferd vorbeigelaufen

 
zweiter Versuch - jetzt hat es geklappt



 



 
vor uns das Carlit Massiv

wieder kommen wir an neugierigen Kuhherden vorbei


 
hier ein nicht mehr ganz so neugieriges Exemplar, wahrscheinlich vom Blitz erschlagen und dann machen die Bären, Wölfe und Geier den Rest. In den Pyrenäen lebten 2011 bereits 20 Braunbären und mehrere Wolfsrudel - die Geier sieht man täglich am Himmel kreisen!

 
wir suchen uns den Weg von See zu See, folgen Viehpfaden oder reiten querfeldein