Ich habe darauf verzichtet die Einzeltracks auf den
einzelnen Tagesetappenseiten zum Download anzubieten, da es wenig Sinn macht
die einzelnen Etappen nachzureiten, alle 9 Etappen in der gpx-Datei oben.
Zum Auftakt dieses 9-Tage-Rittes durch das schöne
Franken - gibt es etwas mehr Worte wie ich üblicherweise mache. Eigentlich
liebe ich Bilder, die für sich selbst sprechen aber was uns auf dieser Tour
an Freundlichkeit, Kompetenz, Organisation und einfach nur menschlicher
Offenheit begegnet ist das muss einfach mal deutlich hervorgehoben werden.
Die Grundlage dieser Tour bildete die Organisation,
die komplett durch das Team von
www.stationenhopping.de erledigt wurde. Wer schon einmal einen längeren
Ritt zu organisieren versuchte mit - Stationen anfragen ob der Termin passt,
zu erklären, dass man nur einen Tag übernachten möchte, dass parallel das
Gepäck zur richtigen Station weiter transportiert wird, dass man Mittags
eine vernünftige Mahlzeit zu sich nehmen kann, dass man möglichst auf, durch
Ortskundige empfohlenen Wegen unterwegs ist, dass man einen gps-Track praktisch
"uploadfähig"
vorab per email erhält und und und ... - der wird diesen Service zu
schätzen wissen.
Jedenfalls hatten wir, Reinhard und ich, nach 10 Tagen
fränkischer Gastfreundschaft diesen Schritt nie bereut und es wird sicher
nicht das letzte Mal sein, dass wir in dieser abwechselungsreichen freundlichen
Landschaft unterwegs waren. Die Tour die wir geritten sind entsprach im
großen und ganzen der Strecke, die uns empfohlen ward (herzlichen Dank an
Carl-Hans, der uns die erste Etappe begleitet hat), ein paar kleinere Korrekturen
waren notwendig da sich die Landschaft halt im Laufe der Zeit verändert,
Schonungen wachsen aus dem Boden und verschlingen ganze Wege, Sumpf breitet
sich aus wenn der ganze beginnende Mai verregnet ist und versucht die Pferde
mitsamt Reiter zu verschlingen. Steinbrüche werden einfach, ohne zu fragen,
mitten in die Landschaft gesetzt und wer will schon in ein tiefes Loch fallen
- ich glaube das war schon alles was nicht ging über die ganzen 247 km.
Manche Wege könnten optimiert werden um längere Teerstrecken
zu vermeiden - ich habe das teilweise im Track mit Wegpunkten markiert.
Ansonsten war es fast überall bei Teerwegen möglich auf dem Grünstreifen
daneben oder in der Wegmitte zu reiten und - so viele waren es letztlich
nicht. Die Pferde, Casanova und Cashmire kennen sich schon von einigen vorangegangenen
Wanderritten und finden sich sympathisch. Cashmire ist ein Paso Peruano,
also ein Gangpferd und dementsprechend schnell im Schritt, mein Kleiner
hat sich wirklich sehr angestrengt um im Schritt nicht zu weit zurück zu
fallen - er hat einen Superschritt entwickelt - leider ist der jetzt, ohne "Zugpferd",
wieder nur mit Anstrengung zu erreichen.
"Schwarze Adler-Tour", in Anspielung auf
der Franken liebsten Gaststättennamen, so scheint's zumindest, obwohl
wir letztlich nur in einem davon eingekehrt sind. Zu den Gaststätten ist
zu sagen, dass dringend ein Besuch gegen Mittag vorher telefonisch abgeklärt
sein muss - die meisten haben mittags geschlossen. Die Wirtsleut sind aber
oft gerne bereit eine Kleinigkeit zu machen. Und - wir sind ja improvisationsfreudig.
Ausgangspunkt war der kleine Ort Mönchsroth bei Dinkelsbühl.
Von dort (Familie Bischoff) ritten wir nach Norden an Dinkelsbühl vorbei,
nach Feuchtwangen/Kühnhardt (Familie Stegmüller), weiter nach Diebach/Seemühle
(Ferienhof Familie Buckel) durchs Taubertal und durch Rothenburg, weiter
durchs Taubertal bis Tauberscheckenbach. Von dort gings weiter in nordöstlicher
Richtung bis Adelshofen/Grossharbach (Weingut Ott).
Dann dreht unser Weg in einer sanften Kurve wieder
nach Süden und wir reiten weiter über Burgbernheim (Familie Fluhrer), über
Colmbach nach Leutershausen/Steinbächlein (Familie Schwab), über Aurach
nach Herrieden/Limbach (Familie Städtler), über Bechhofen, um Arberg herum
bis Bechhofen/Birkach (Familie Lederle). Weiter in Richtung Altmühlsee,
von dort nach Südwesten bis Wassertrüdingen/Altentrüdingen (Familie Oberhauser).
Die letzte Tour führt uns nach Westen über den Hesselberg, über Gerolfingen
wieder zurück an unseren Ausgangspunkt bei Mönchsroth, wieder "zu Hause"
bei Bischoffs - so haben wir uns tatsächlich gefühlt (nicht nur hier).